61.000 Euro für die Kriegsgräberpflege
61.000 Euro für die Kriegsgräberpflege
- Datum:
- Ort:
- Deutschland
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Bei der traditionellen Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Berchtesgadener Land in Oberbayern haben Soldatinnen und Soldaten der Standorte Bischofswiesen und Bad Reichenhall satte 61.107 Euro gesammelt. Das ist das beste Ergebnis seit neun Jahren.
Die Soldaten der Standorte Bad Reichenhall und Bischofswiesen waren auch im vergangenen Jahr wieder die wesentlichen Träger der Sammlung. Sie klingelten an Haustüren und besuchten Friedhöfe in 22 Kommunen der Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein. Es fanden aber auch truppeninterne Sammlungen statt. In den Kasernen wurden Gedenkkerzen unter dem Motto „Lichter für den Frieden“ verkauft. Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaften beteiligten sich an den Sammelaktionen.
In diesem Zusammenhang verdient jedoch ein einzelner Kamerad besondere Erwähnung: Oberstabsgefreiter Tobias Gnoth bekam als Anerkennung für seine Leistungen die Bronzene Verdienstspange der Kriegsgräberfürsorge verliehen. Er sammelte 2019 das fünfte Mal für den Volksbund gesammelt.
Anerkennung für langjähriges Engagement
Der Geschäftsführer des Bezirksverbandes Oberbayern des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Artur Klein, begrüßte bei der symbolischen Scheckübergabe in der Offiziersheimgesellschaft Bad Reichenhall die Sammler. Am 16. Dezember 2019 feierte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sein 100-jähriges Bestehen. Für Klein ein Grund in die Zukunft des Volksbundes zu blicken: „Ich habe Ihnen heute eine Karte mitgebracht, an der wir gerade arbeiten. Wenn wir fertig sind, sollen dort die 832 Kriegsgräberstätten, in 46 Ländern mit 2,8 Millionen Toten verzeichnet sein, die der Volksbund pflegt. Wir stehen am Anfang, es fehlen noch 615 Punkte“, so Klein.
So würde dort sichtbar, dass die Kriege des letzten Jahrhunderts die Welt stark zeichneten. Mittlerweile lebe die vierte Generation in Deutschland im Frieden, deshalb habe es sich der Volksbund auch zur Aufgabe gemacht, mittels Schul- und Bildungsarbeit die Kriegsgräber in das Bewusstsein der nachwachsenden Generation zu rücken – „als Mahnmale gegen den Krieg und Ausgangspunkt für die Versöhnung zwischen Völkern“, erläuterte Klein.