Wo andere nicht mehr hinkommen, fangen sie erst an
Wo andere nicht mehr hinkommen, fangen sie erst an
- Datum:
- Ort:
- Bischofswiesen
- Lesedauer:
- 2 MIN
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat am 3. August die Gebirgsjägerbrigade 23 besucht. Er wurde durch den Kommandeur der Brigade, Brigadegeneral Michael Bender, auf dem Standortübungsplatz Bischofswiesen-Silberg empfangen.
Die Soldatinnen und Soldaten der Brigade hatten mehrere Stationen aufgebaut, um die Ausstattung und die Fähigkeiten der Gebirgsjäger zu präsentieren. Der Minister verschaffte sich einen Überblick über die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände, Waffensysteme und die Gefechtsstände. An den einzelnen Stationen trat er mit den Soldaten direkt in Kontakt. Sie erklärten ihm, wie die verschiedenen Fähigkeiten zusammenwirken.
Als Beispiel für die hervorragende und zeitgemäße Ausrüstung der Gebirgsjägerbrigade wurden die moderne persönliche Ausstattung, wie ein vielseitiges Bekleidungssystem, sowie unterschiedliche, moderne Nachtsehmittel und Laserentfernungsmessgeräte vorgestellt. Mit ihnen kann die Nachtkampffähigkeit gewährleistet und Zieldaten digitalisiert werden. Ein Joint Fire Support Team zeigte, wie es seine Kameraden von seiner Beobachtungsstellung aus unterstützt. Durch präzise Beobachtungsgeräte können die Soldaten des Teams genaue Zielansprachen geben. Diese sind wichtig, um moderne Waffensysteme, wie beispielsweise Lenkflugkörpersysteme, zielgenau zur Wirkung zu bringen.
Ebenso wurde der Waffenträger Wiesel als wichtiges Waffensystem der Brigade präsentiert.
Im Gefechtsstand der Brigade überzeugte sich Pistorius anhand des etablierten digitalen Lagebilds und modernster Führungsmittel davon, dass die Gebirgsjägerbrigade im digitalen Zeitalter voll angekommen ist. Dann ging es weiter zur Station Maultiere. Wenn Fahrzeuge aufgrund der Unwegsamkeit im Hochgebirge nicht mehr vorwärtskommen, werden diese Kreuzungen aus Pferdestute und Eselhengst eingesetzt. Mit ihren speziellen Sätteln transportieren die Mulis nicht nur Verpflegung und Munition, sondern auch schwere Waffen, wie die Granatmaschinenwaffe oder das Maschinengewehr.
Im Anschluss daran suchte der Minister das persönliche Gespräch mit einer Reihe von Soldatinnen und Soldaten. Sie berichteten ihm über die aktuelle Lage der Truppe.
Leistungsschau im Steinbruch „Wachterl“
Danach zeigten die Gebirgsjäger eindrucksvoll das Spektrum ihrer Fähigkeiten bei einer dynamischen Leistungsschau im Steinbruch Wachterl. Die Soldatinnen und Soldaten überzeugten unter anderem mit ihren Gefechtsbildern und ihrem alpinen Können. Unter anderem versorgten und transportierten sie einen Verwundeten durch das extreme Gelände. So erhielt der Minister einen hervorragenden Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Gebirgsjäger. Mit den Worten: „Man kann erahnen, was für eine körperliche und geistige Fitness hier erfüllt sein muss, damit man eine so verantwortungsvolle und schwere Ausbildung hinter sich bringen kann“, schloss Pistorius seinen Besuch bei der Gebirgsjägerbrigade 23.