Feldwebel S. – gute Organisation als Basis einer erfolgreichen Übung
Feldwebel S. – gute Organisation als Basis einer erfolgreichen Übung
- Datum:
- Ort:
- Kastellaun
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Als Unterstützer des Zugführers plant und koordiniert Feldwebel Jonas S. einen gesamten ITInformationstechnik-Zug vom Material bis Personal. Er sorgt mit dafür, dass die Soldatinnen und Soldaten des I. Zuges des ITInformationstechnik-Bataillons 282 für ihre Aufgaben in der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force gerüstet sind.
Egal, ob es um die Einsatzbereitschaft der ITInformationstechnik-Systeme, der LKW oder um ärztliche Untersuchungen, Impfungen oder die Einkleidung der Soldatinnen und Soldaten geht: „Ich bin zuständig für die Einsatzbereitschaft von Material und Personal“, fasst der Feldwebel seine jetzige Tätigkeit in einem Satz zusammen. Eigentlich ist der ITInformationstechnik-Systemelektroniker Truppführer und verantwortlich für die beiden Satellitensysteme BGANBroadband Global Area Network und Received Broadcast Management (RBM), mit denen die Erstanbindung im Einsatz hergestellt wird. Seit April jedoch gehört die 5. Kompanie des ITInformationstechnik-Bataillons 282 zu den unterstützenden Truppen der NRFNATO Response Force und seitdem hat S.ein neues Tätigkeitsfeld. Als „Organisationsfeldwebel“ ist er die rechte Hand des Zugführers des I. Zuges. Dieser bildet mit dem Service Delivery Point (SDPService Delivery Point) den Kern der ITInformationstechnik-Kompanie für die nationalen Unterstützungskräfte (NUK). Noch befindet er sich in der Einarbeitungsphase. „Als Führungsgehilfe vom Zugführer bin ich aktuell für etwa 54 Soldatinnen und Soldaten verantwortlich,“ so Jonas.
NRFNATO Response Force als einsatzgleiche Verpflichtung
Der 22-Jährige deutet auf die Listen auf seinem Bildschirm. „Die NRFNATO Response Force gilt als einsatzgleiche Verpflichtung, deshalb muss ich darauf achten, dass die Soldatinnen und Soldaten auch die Voraussetzungen dafür mitbringen. Das beginnt damit, dass alle medizinischen Erfordernisse, beispielsweise die Vollständigkeit der vorgeschriebenen Impfungen, erfüllt sein müssen. Aber auch die persönliche Ausrüstung inklusive Kleidung, Schuhe etc. muss vollständig sein,“ erläutert Jonas. Auch für die Hauptgeräteliste ist er verantwortlich. Auf dieser Liste werden alle Materialien, die für die NRFNATO Response Force benötigt werden, aufgeführt. „Hier geht es immer wieder darum, zu entscheiden, was brauchen wir wirklich?“
Überblick über alle ITInformationstechnik-Systeme des Bataillons
„Manchmal vermisse ich die Einfachheit des Systems RBM, für das allein ich bis vor Kurzem zuständig war“, sagt Jonas mit einem Augenzwinkern. Häufig sind er und sein Zugführer in der Kaserne unterwegs und lassen sich vom jeweiligen Truppführer in die unterschiedlichen ITInformationstechnik-Systeme einweisen. „Früher kannte ich mich nur mit dem RBM aus, nun lerne ich querschnittlich alle Systeme kennen, die wir im Rahmen der NRFNATO Response Force für unsere Auftragserfüllung brauchen. Das gibt mir einen guten Überblick“, erzählt er. Letztlich gehe es ja darum, das Konzept Landes- und Bündnisverteidigung zu verstehen. „Es geht um eine gute Zusammenarbeit und darum, dass wir wissen, was die anderen, für die wir unsere ITInformationstechnik-Services bereitstellen, etwa die Logistiker, von uns wollen“, meint er.
Jonas´ ITInformationstechnik-Ausbildung und die Spezialisierung auf das System RBM könnten in der Zukunft zu einem positiven Synergieeffekt führen. „Bei der nächsten großen NRFNATO Response Force-Übung im Oktober bringt das Logistikregiment 1 der Streitkräftebasis die RBM-Anlagen mit. Bei Problemen kann ich dort einspringen, da ich an dem System ausgebildet bin.“