Das Team hinter den Kulissen der Übung CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise
Das Team hinter den Kulissen der Übung CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise
- Datum:
- Ort:
- Bydgoszcz
- Lesedauer:
- 3 MIN
Keine militärische Übung baut sich von alleine auf. Die Teilnahme an einer multinationalen Übung wie der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise wird lange vorbereitet und muss durchgängig betreut werden. Das CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise DEU CORE Team macht dies möglich: von der Logistik über Ländergrenzen bis zum Errichten aufwändiger ITInformationstechnik-Netzwerke - ohne die Profis hinter den Kulissen geht nichts.
Das DEU CORE Team - das deutsche Kernteam für die Übungsreihe CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise - ist das Bindeglied zwischen der Führung des deutschen Kontingents auf der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise und den einzelnen Fähigkeiten, dem internationalen Charakter der Übung entsprechend Capabilities genannt, die in Bezug auf ihre Interoperabilität getestet werden. Es ist der Job des Teams aus dem Euskirchener Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr, einen verzugs- und reibungslosen Übungsbetrieb für die deutsche Delegation sicherzustellen, sodass alle geplanten Interoperabilitätstests durchgeführt werden können. Das CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise DEU CORE Team selber führt dabei keine Tests durch.
Hinarbeiten auf einen Moment – Übungsbeginn bei der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise
Das Core-Team besteht aus weniger als zehn Soldatinnen und Soldaten und muss eine aufwändige Leistung erbringen: Für die über 160 Personen große deutsche Delegation bestimmen sie in akribischer Kleinarbeit jeden Bedarf an (ITInformationstechnik-) Material, Netzwerkinfrastruktur sowie besonderer Sicherheitsanforderungen. Sie unterstützen bei Übungsvorbereitung und sicherheitstechnischer Akkreditierung. Zum offiziellen Übungsbeginn am Joint Force Training Centre in Bydgoszcz müssen sie ein Gesamtnetzwerk - bestehend aus mehreren Netzwerksegmenten in unterschiedlichen Sicherheitsdomänen - stellen und Funktionalität, Performance sowie Verfügbarkeit ab der ersten Minute garantieren. Es bleibt ab diesem Moment keine Zeit mehr, Material aus Deutschland nachzuführen oder nicht funktionierende Technik zu ersetzen. Eine zusätzliche Herausforderung: Weitere Teile der Delegation üben von dislozierten Standorten aus. Sie müssen also über alternative Verbindungen wie das Internet mit dem JFTC der NATONorth Atlantic Treaty Organization verbunden werden.
Grundsätzlich ähnelt die Aufgabe des Teams dem, was es im Grundbetrieb in Euskirchen macht. Hier betreiben sie unter anderem einen zentralen Netzwerkknoten. Dieser bedarf einer ständigen Weiterentwicklung und Optimierung der genutzten Betriebsumgebungen. Mit neuen Remote-Sites und unterschiedlich eingestuften Sicherheitsdomänen wächst dieses Netzwerk fortlaufend weiter an. Der Unterschied? „Wir haben nur eine begrenzte Vorbereitungszeit, um alle Bedarfe auszuplanen und Reserven sowie Notfallpläne zu berücksichtigen. Sobald wir uns am Hauptaustragungsort der Übung befinden, müssen wir mit dem arbeiten, was wir mitgebracht haben“, beschreibt Dennis S. die Situation. Der Hauptfeldwebel und Netzwerkadministrator ist Teil des Core-Teams und kennt die Herausforderung: „Es fühlt sich so an, als ob wir 20 Standorte gleichzeitig anfahren würden, anstatt nach individueller Vorbereitung einen nach dem anderen.“
Netzwerken jenseits von IP-Adressen
Sie arbeiten in verschiedenen Sicherheitsdomänen und das gleichzeitig. Fast alle der testenden Capabilities bringen eigene Anforderungen an die Netzwerkarchitektur mit. Der ITInformationstechnik-Experte beschreibt das so: „Das geht von der Frage, ob sie sich direkt an eines unserer Netze hängen oder eigene Router zwischenschalten müssen, über die benötigten IP-Adressen, bis hin zu speziellen Namensauflösungen.“ Als ITInformationstechnik-Dienstleister macht das Kernteam so viel möglich, wie es nur geht. Egal ob Experimentalsystem oder einsatzerfahrene und felderprobte Fortführung eines ITInformationstechnik-Services – auf die individuellen Besonderheiten nehmen sie Rücksicht, ohne die Vorgaben der Führung der deutschen Delegation zu missachten. „Wir sind das Bindeglied zwischen den deutschen Capabilities, dem nationalen Übungsleiter und der NATONorth Atlantic Treaty Organization“, beschreibt er das Selbstverständnis des Teams.
Grundlage, um diese Aufgabe erfüllen zu können, ist eine monatelange Vorbereitung. Mit den Worten des Hauptfeldwebels aus Euskirchen: „Wenn wir den Rückbau und Transport zentral abgewickelt haben, geht es fast nahtlos in die nächste Vorbereitungsphase. Für uns heißt das immer: nach der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise ist vor der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise.“ Auch für die nächste CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise muss jeder einzelne Teil der kommenden Delegation nach den aktuellen Bedarfen befragt und hieraus konkrete Anforderungen für das Team generiert werden. Diese münden wiederum in einer konkreten Material- und Netzwerkausplanung, der Akkreditierung von Material und Personal sowie schließlich in einem logistischen Prozess zum Transport des Gerätes an den Übungsstandort. Das bedeutet? „Sprechen, sprechen, sprechen. Die CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise ist nicht nur eine Übung zum Verbessern der Interoperabilität aus technischer Sicht. Sie ist für uns vielmehr ein Kommunikationsevent. Wenn wir ‘Netzwerken‘ sagen, meinen wir nicht nur den Umgang mit IP-Adressen, sondern auch die Interaktion mit Menschen.“ Es ist diese Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Bereichen sowie Ländern – die internationale zwischenmenschliche Interoperabilität - die das Bündnis NATONorth Atlantic Treaty Organization funktionieren lässt und mit Leben füllt.