Cyber- und Informationsraum
Landes- und Bündnisverteidigung

ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr trainiert Panzerabwehr

ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr trainiert Panzerabwehr

Datum:
Ort:
Euskirchen
Lesedauer:
2 MIN

Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung wurde die Panzerfaustschießbahn auf dem Standortübungsplatz Schavener Heide in Betrieb genommen. Der Schießübungsraum, die Panzerfaustschießbahn und Waldkampfbahn bieten somit beste Voraussetzungen für die aktive Truppe und Heimatschutzverbände, infanteristisch für die Landes- und Bündnisverteidigung zu üben. 

Ein Soldat steht vor angetretenen Soldatinnen und Soldaten und hält eine Ansprache.

Brigadegeneral Webert: „Auftrag ist es, die Ausbildung, aber auch das „Mindset“ konsequent an den Erfordernissen von LV/BVLandes- und Bündnisverteidigung auszurichten.“

Bundeswehr/Keller

Der Standortälteste Euskirchen, Brigadegeneral Peter Webert, hat den Standortübungsplatz Schavener Heide für die Bundeswehr für eine infanteristische Nutzung angepasst. Die Neuausrichtung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung machte es notwendig, das Mindset der Soldatinnen und Soldaten zu schärfen und neu zu fokussieren, aber auch die Voraussetzungen zu schaffen, um in Standortnähe diese Szenare üben und ausbilden zu können. 

Landes- und Bündnisverteidigung

Auf einer Schießbahn feuert ein Soldat eine Panzerfaust ab. Es entsteht eine Stichflamme und Qualm.

In der Rückstrahlzone kommt es beim Schuss mit der Panzerfaust 3 zur Verdämmung von Eisenpulver und Wachs

Bundeswehr/Lay

Der General, der am Standort Euskirchen Kommandeur des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr ist, begann 2020 mit der Anpassung des Standortübungsplatzes. Der Schießübungsraum konnte bereits in Betrieb genommen werden, die Waldkampfbahn wird im nächsten Jahr folgen. Der Platz wird bereits zahlreich von Einheiten aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz genutzt. Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung wurde jetzt auch die Panzerfaustschießbahn durch die übende Truppe erstmalig genutzt. Am Standort Euskirchen sind nun alle Voraussetzungen geschaffen, um nach den Einsatzgrundsätzen für den Feuerkampf des Teams bzw. der kleinen Kampfgemeinschaft aus Stellungen und in der Bewegung in verschiedenen Situationen zu üben. Der Kommandeur des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen, Brigadegeneral Dieter Meyerhoff, äußerte sich positiv über die Entwicklungen am viertgrößten Standort in NRWNordrhein-Westfalen: „Die Panzerfaustschießbahn auf der Schavener Heide ist die einzige im Bundesland und kann durch die aktive Truppe und die Heimatschutzverbände genutzt werden. Die Grundlagen für die infanteristische Ausbildung sind geschaffen worden.“

Voraussetzungen für die individuelle Einsatzbereitschaft

Auf einem Wiesen- und Waldstück einer Schießbahne stehen Ziele die einer Panzersilhouette gleichen.

Die Ziele in 200 Meter Entfernung mussten bekämpft werden

Bundeswehr/Lay

Mit der Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung ist die Ausbildung zum Herstellen und Halten der individuellen Einsatzbereitschaft der Soldatinnen und Soldaten angepasst worden. Die Panzerabwehr aller Truppen steht nun auch auf dem Ausbildungsplan für Unterstützungskräfte, zu denen die Soldaten und Soldatinnen des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr gehören. Im Rahmen des Ausbildungsmoduls „Erhalt allgemeinmilitärischer Fähigkeiten und Fertigkeiten“ durchliefen Soldatinnen und Soldaten des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr sieben verschiedene Ausbildungsmodule. Zusätzlich zum Schwerpunktthema Panzerfaust 3 wurden den Teilnehmenden Kenntnisse über die Themen Selbst- und Kameradenhilfe, Brandschutz, Wach- und Streifendienst sowie den Fernmeldedienst vermittelt. Ziel war es, dass die Teilnehmenden die Funktionsweise der Panzerfaust 3 mit ihren Einsatzgrundsätzen verstehen und den Feuerkampf als Einzelschütze unter Anleitung bei Tag durchführen können. Die theoretischen Grundlagen wurden am Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen am Standort Nörvenich ausgebildet. Um den sicheren Umgang mit der Waffe zu festigen, durchliefen die Soldatinnen und Soldaten in der Vorausbildung den Duellsimulator. Mithilfe des laserbasierten Waffentrainingssystems konnten sie die Treffsicherheit auf ein sich bewegendes Ziel üben. Das Schießen mit der Panzerfaust 3 mit Übungsmunition wurde anschließend auf ein 200 Meter entferntes Ziel durchgeführt. Das ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr ist ausgestattet mit der Panzerfaust 3 und wird aufbauend auf den erreichten Ausbildungszielen die Panzerabwehr aller Truppen weiter ausbilden.

von  ZGeoBw/Keller  E-Mail schreiben

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