Cyber- und Informationsraum

Wie arbeiten Sie in der Pandemie, Herr Major?

Wie arbeiten Sie in der Pandemie, Herr Major?

Datum:
Ort:
Mayen
Lesedauer:
2 MIN

Major Alexander Ruft ist am Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr Ausbildungsleiter für die einsatzlandspezifische Ausbildung der Beraterteams des Regional Media Information Centers (RMIC) in Afghanistan verantwortlich. Für den einsatzerfahrenen Stabsoffizier hat sich der Dienstalltag während der Pandemie nur marginal verändert.

Major Ruft spricht, um das Ausbildungsergebnis stetig zu verbessern, Punkte der Ausbildung an.

Major Ruft spricht, um das Ausbildungsergebnis stetig zu verbessern, Punkte der Ausbildung an.

Bundeswehr

Wie arbeiten Sie in der Pandemie, Herr Major Ruft?

An sich fast unverändert, weil wir gewisse Ausbildungsthemen einfach durchführen müssen - gerade in der einsatzlandspezifischen Ausbildung. In dem Fall spreche ich von der Sanitätsausbildung und dem Schießen mit Handwaffen, also Ausbildungsabschnitte die durchzuführen sind, da sie zum Grundhandwerkszeug des Soldaten gehören. Wahrnehmbare Veränderungen hierbei sind hauptsächlich die stets zu beachtenden Hygienemaßnahmen. Zum Beispiel das Abstandsgebot, das regelmäßige Desinfizieren und das Händewaschen, aber auch das Tragen der Maske.

Aktuell führen wir gerade den zweiten Teil der Ausbildung durch. Bestandteile sind zwei Tage Sanitätsausbildung, zwei Tage auf der Schießbahn, zwei Tage Gesprächsführungsausbildung, sowie eine dienstpostenbezogene Einweisung in die konkreten Aufgaben vor Ort in Afghanistan. Die Dienstgestaltung ist also grundsätzlich genau, wie wir es auch vor der Pandemie getan haben, nur mit zusätzlichen Hygienemaßnahmen. Insgesamt hat die Pandemie hier keinen so großen Einfluss auf die Ausbildung und das ist auch gut so.

Was hat sich mit der Pandemie verändert?

Ein Soldat beim bergen eines Kameraden.

Major Ruft in der Sanitätsausbildung beim Ausbildungsabschnitt "Bergen eines verletzten Kameraden aus der Gefahrenzone".

Bundeswehr

An sich ist der Unterschied bis auf das Tragen der Maske gering. Am deutlichsten spüren wir das bei der Sanitätsausbildung, da es mit FFP2-Maske um ein Vielfaches belastender ist und die Atemfrequenz deutlich höher sein kann. Wenn dann die Herzfrequenz steigt und die Soldaten ins Schwitzen geraten, werden sie besonders undeutlich, was zu Problemen im Verständnis führen kann. Da ist dann sehr viel Selbstdisziplin gefordert, was aber auch dazu führt, dass man sich mal zurücknimmt und durchatmet. Auch beim Tragen der Schutzbrille kommt es zu wahrnehmbaren Einschränkungen, da sie deutlich schneller beschlägt.

Was lernen Sie aus der Pandemie?

Vor allem lerne ich eins: Der Auftrag ist dennoch durchführbar. Natürlich muss man sich Gedanken machen, gerade aus den Aspekten der Fürsorge für die Soldatinnen und Soldaten. Wenn beispielsweise aus Hygienegründen öfter gelüftet werden muss, dann sollten alle auch entsprechend warm angezogen sein. Das bedeutet, dass ich mir schon in der Planung Gedanken machen muss, um keine wertvolle Ausbildungszeit zu verlieren. Aber mit etwas Kreativität bei der Ausbildungsgestaltung funktioniert das, wenn man zum Beispiel reguläre Pausen mit dem Lüften kombiniert. Die Einschränkungen durch das Tragen der Maske, können wir in unserer Ausbildung relativ einfach mit einfließen lassen. Am realen Einsatzbezug zum Beispiel: In Afghanistan wird die Maske bei der Aufgabe des Beratens getragen. Wenn zum Beispiel die Soldaten zu den Afghanen fahren, tragen alle Maske. Das müssen wir hier auch machen und bereitet somit schon auf den Einsatz vor. Gerade bezüglich des stärkeren Einsatzes von Gestik und Mimik in der Gesprächsführung.

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