Üben für den Informationskrieg: Zehn Stimmen dazu aus der Truppe
Üben für den Informationskrieg: Zehn Stimmen dazu aus der Truppe
- Datum:
- Ort:
- Mayen
- Lesedauer:
- 1 MIN
In einer Welt geopolitischer Spannungen und digitaler Vernetzung ist die Manipulation von Informationen und öffentlicher Meinung zu einem wichtigen Instrument des Krieges geworden. Um gegen solche Attacken gewappnet zu sein, üben Teilnehmer aus 14 Nationen in Mayen – von der strategischen Planung über Medienproduktion bis zur taktischen Einflussnahme.
Deep Fakes, gezielte Fehlinformationen und gefälschte „Doppelgänger“ bekannter Nachrichtenseiten: Ebenso vielfältig wie die aktuellen Werkzeuge im Arsenal der Informationskrieger sind auch die Aufgabenbereiche und Kompetenzen der übenden Soldatinnen und Soldaten beim Aktiven Vulkan.
Szenario-Manager koordinieren realitätsnahe Lagen, Videoredakteure schneiden zielgerichtete Botschaften und Einsatzkameratrupps dokumentieren das Geschehen für die übergeordnete Führung. Während Redakteure in mobilen Medienzentren Inhalte aufbereiten, setzen Spezialisten gezielt Flugblätter und Lautsprecheraufrufe ein. Zehn Soldatinnen und Soldaten geben Einblicke in ihre Rolle bei der Übung.
Die internationale Übung Aktiver Vulkan zählt zu den wichtigsten ihrer Art. Ziel ist es, sich gemeinsam mit den multinationalen Partnern für den Kampf im Informationsumfeld zu rüsten. Dabei werden Künstliche Intelligenz, Soziale Medien und Big-Data-Analysen genutzt, um den Umgang mit Fake News und Desinformation zu trainieren. Organisiert und durchgeführt wird die Übung vom Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen.