Starker Mercator
Starker Mercator
- Datum:
- Ort:
- Euskirchen
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf dem Standortübungsplatz Schavener Heide übten Kräfte des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr. Während der Übung Starker Mercator mussten sie Grundfertigkeiten abrufen und allgemeinmilitärische Aufgaben bewältigen, die in einem Szenar der Landes- und Bündnisverteidigung auftreten.
Die Übung bildete den Höhepunkt der Ausbildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten für die bevorstehende Stellung von GeoInfo-Kräften für die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Response Force. Mit einer Untersuchung der zukunftsfähigen Ausrichtung der GeoInfo-Unterstützung mit der Schwerpunktaufgabe LV/BVLandes- und Bündnisverteidigung, hat der Kommandeur des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr, Brigadegeneral Webert, die Weichen für die erforderlichen Anpassungen gestellt. Er sprach anfänglich davon, das ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr „kriegstauglich“ zu machen. Der Krieg in der Ukraine gibt ihm Recht, dass die GeoInfo-Unterstützung fokussiert auf die Verteidigung von Deutschland und seine Bündnisse umgestellt und modernisiert werden muss. Die Rahmenlage der Übung Starker Mercator 2022 versetzte die Soldatinnen und Soldaten in ein fiktives Szenar: Das ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr verstärkt einen Heimatschutzverband, um Präsenz im Raum Euskirchen mittels Patrouille zu Fuß durchzuführen und kritische Infrastruktur zu sichern.
Allgemein militärische Fähigkeiten
Die Übungsteilnehmenden absolvierten auf dem nahegelegenen Standortübungsplatz die Übungsphasen im Gruppenrahmen. Dazu wurden sechs Gruppen mit jeweils zwölf Soldatinnen und Soldaten aus den Abteilungen des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr besetzt. Zusätzlich nahm eine Gruppe des Streitkräfteamtes teil. Die Gruppe Regelungsmanagement des SKA hat ihren Dienstsitz in Euskirchen und hat bereits im Vorfeld an den allgemeinmilitärischen Ausbildungen des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr teilgenommen. Die sieben Patrouillen mussten in verschiedenen Übungsphasen, Kenntnisse und Fähigkeiten aus den Bereichen Geländekunde, Orientierung, Teamwork, Verwundung, Alarmposten und Kampfmittelerkundung abrufen, um die Aufträge erfolgreich zu erfüllen. Das Gefechtsschießen auf die mobile Klappfallscheibenanlage hat sich nach den Durchgängen der allgemeinmilitärischen Ausbildungen, dem Erhalt allgemeinmilitärischer Fähigkeiten und Fertigkeiten und den Übungen bewährt und wird zukünftig weiter ausgebaut. General Webert plant hier schon bald, ein Schießen mit der Panzerfaust 3 durchzuführen.
Selbst- und Kameradenhilfe
Die Reservistenarbeitsgemeinschaft Sanitätsdienst der Reservistenkameradschaft ist bereits fester Bestandteil aller Durchgänge zum Erhalt allgemeinmilitärischer Fähigkeiten und Fertigkeiten und der Übung Starker Mercator und unterstützt bei der Ausbildung. Die durch die Reservistinnen und Reservisten eingespielten Lagen mussten im Gruppenrahmen bewältigt werden. Hier zählte die Führungsleistung des eingesetzten Gruppenführers, aber auch der Zusammenhalt in der gesamten Gruppe. Die Sanitätslage, auf welche die Patrouillen trafen, forderte schnelles und umsichtiges Handeln. So galt es eine lebensbedrohliche Blutung effizient zu stoppen, den Patienten auf weitere Verletzungen zu untersuchen, ihn in einen sicheren Bereich zu verlegen und schließlich zum MEDEVAC zu bringen.
Ein Tag Landesverteidigung
Zum Abschlussantreten würdigte der Kommandeur die gezeigten Leistungen und das Teamwork aller Gruppen und äußerte sich sehr zufrieden über die Ergebnisse der Übung Starker Mercator mit einer einfachen LV/BVLandes- und Bündnisverteidigung-Rahmenlage. „Die Übung war für mich der Höhepunkt des Jahres und Sie haben hier bestanden. Sie haben einen Tag in der Landesverteidigung bewältigt. Wir sind auf dem richtigen Weg“, so der General zu seiner Truppe.