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Smart Analyst 2021 – Geoinformations-Beratungsprodukte unter Zeitdruck

Smart Analyst 2021 – Geoinformations-Beratungsprodukte unter Zeitdruck

Datum:
Ort:
Fürstenfeldbruck
Lesedauer:
2 MIN

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Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr) führte in Fürstenfeldbruck die Übung Smart Analyst 2021 mit Geoinformationskräften des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr und des Heeres durch. Ziel war, die Erstellung von bedarfsträgerorientierten Geoinformations-Beratungsprodukte unter Zeitdruck zu trainieren. 

Soldaten an Computern

Auf der Übung Smart Analyst 2021 stellen GeoInfo-Kräfte GeoInfo-Produkte unter Zeitdruck zur Verfügung.

Bundeswehr/Wirtz

Die Geoinformations (GeoInfo)-Beratung und Raumanalyse decken das Kerngeschäft der GeoInfo-Kräfte im Einsatz ab. Dabei umfasst die Raumanalyse ein weites Spektrum – von der Bereitstellung standardisierter GeoInfo-Produkte über die Erarbeitung von Beratungsunterlagen mit taktischem Bezug für die Operationsplanung. Es reicht bis hin zur Beantwortung eher geowissenschaftlich geprägten Fragestellungen zu Geofaktoren und -risiken, die Spielraum für Kreativität in der Darstellung und Veranschaulichung lassen. Auch unter Zeitdruck müssen für den Bedarfsträger nutzbare GeoInfo-Beratungsunterlagen erstellt werden. Dies bedarf eines ständigen Trainings und Professionalisierung aller, die Entscheidungen aber auch Abschätzungen treffen müssen, welche Parameter mit welcher Gewichtung herangezogen werden. Auch die GeoInfo-Techniker, die die technische Umsetzung durchführen, müssen dabei üben. Genau dies wurde auf Smart Analyst 2021 in Fürstenfeldbruck vom 28. Juni bis 2. Juli trainiert.

Landes- und Bündnisverteidigung

Eine Grafik der Befahrbarkeit

Die Befahrbarkeit des Geländes, unter Berücksichtigung der Fahrzeugart und der Umweltbedingungen, wird mit dem Tool Cross Country Movement Model (CCMod) ermittelt.

Bundeswehr/ZGeoBw

Als Szenario für die Übung wurde eine Landes- und Bündnisverteidigungs-Lage verwendet, die seit Längerem in der NATONorth Atlantic Treaty Organization zu Übungszwecken genutzt wird: das Skolkan-Szenar. Dabei greift ein technisch und zahlenmäßig gleichwertiger Gegner Bothnia aus dem Norden an und drängt NATONorth Atlantic Treaty Organization-Kräfte bis an die Grenze zurück. Es kommt zu Verzögerungsgefechten und schließlich zum erfolgreichen Gegenangriff. Vor diesem Hintergrund mussten die Teams jeweils fünf Aufträge beziehungsweise Vignetten bearbeiten.

Schwerpunkt des Fachdienstes

Der Leiter des GeoInfoDBw, Brigadegeneral Peter Webert, stellte die Übung Smart Analyst 2021 als einen wertvollen Bestandteil der sich immer am Bedarf und dem Einsatzszenario anpassenden Arbeitsweise des Fachdienstes heraus. Er betonte seine feste Absicht, diese in den nächsten Jahren fortzuführen. Während seiner Dienstaufsicht in Fürstenfeldbruck nutzte er die Zeit, sich Eindrücke und Erkenntnisse aus erster Hand über die Arbeit der GeoInfo-Zellen vor Ort zu verschaffen und auch kritische Fragen, insbesondere zur Methodik und den verfügbaren Datengrundlagen, zu stellen.

Fortführung in 2022

Soldatinnen und Soldaten in einem Raum mit vielen Rechnern.

Brigadegeneral Webert lässt sich von einem Team einweisen.

Bundeswehr/Wirtz

Die Teams konnten potentielle und erkannte, bestehende Defizite – auch für die anstehende NRFNATO Response Force-Verpflichtung zahlreicher GeoInfo-Kräfte ab 2022 – klar ansprechen. Webert leitete daraus direkt Folgerungen und Aufträge für die Fortführung und Weiterentwicklung der nationalen Übung Smart Analyst 2022 ab: „Es ist sehr deutlich geworden, dass die Visualisierung, Analyse und Bewertung des Einsatzraumes hinsichtlich der Durchführung von Operationen von den Raumanalysten, sei es die Ebene GeoInfo-Stabsoffiziere oder GeoInfo-Unteroffiziere mit Portepee, ein besonderes fachliches Wissen und Können erfordert.“ Die Erarbeitung eines Handbuches zur Raumanalyse, um den Raumanalysten griffige Beispiele in Anwendungsfällen und Handlungssicherheit zu geben ist eine Konsequenz daraus.

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