Cyber- und Informationsraum

Obsoleszenzbeseitigung der Informationstechnik

Obsoleszenzbeseitigung der Informationstechnik

Datum:
Ort:
Erfurt
Lesedauer:
2 MIN

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Wenn technische Geräte veralten oder nicht mehr auf dem aktuellsten Stand sind, spricht man in Fachkreisen von Obsoleszenz. Dieses Problem kennt jeder von veralteten Computern oder Smartphones. Das alte System oder Gerät muss dann erneuert oder ausgetauscht werden. Vor dieser Aufgabe standen kürzlich auch die Angehörigen des Informationstechnikbataillons 383 in Erfurt.

Soldaten arbeiten an IT-Gerät

Die Lokalen Verlegefähigen Netze der Bundeswehr werden verbessert und aufgerüstet

Bundeswehr/ITBtl 383

Seit vielen Jahren schon gibt es die Systeme der Lokalen Verlegefähigen Netze der Bundeswehr (LVNBw). Mit der Zeit sind einige Komponenten veraltet, sie entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der technologischen Entwicklung. Daher stand für das LVNBw eine Obsoleszensbeseitigung an. Im Informationstechnikbataillon 383 aus Erfurt, war das eine Aufgabe für Stabsfeldwebel Kruse aus der Einsatzzentrale ITInformationstechnik des Verbandes. Er koordinierte als Projektverantwortlicher die Zusammenarbeit mit zivilen Firmen, die die technischen Änderungen durchführten. „Begonnen mit kleinen kosmetischen Anpassungen bis hin zum Austausch von elementaren Komponenten, wie beispielsweise den Switchen, wurde alles auf Stand gebracht“, berichtet Kruse.

Alle Herausforderungen gemeistert

Daneben war er für die Logistik zwischen den Firmen und der 3. Kompanie verantwortlich, bei der das System beheimatet ist. Denn auch der Hin- und Rücktransport der einzelnen Bestandteile musste sichergestellt werden. So waren die Systeme auf 76 Europaletten verteilt und wurden nach der Erneuerung mit drei Sattelzügen in die Erfurter Henne-Kaserne geliefert. In Vorbereitung auf die Übergabe mussten die Netze durch die Administratoren auf Herz und Nieren geprüft und die Vollzähligkeit sämtlicher zugehöriger Kabel und Teile festgestellt werden. All dies wurde durch die verantwortlichen zivilen Firmen, durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) sowie das Kommando Informationstechnik der Bundeswehr begleitet.

Neben den logistischen Herausforderungen, stand auch eine Schulung für die Administratoren an. Diese mussten ihre Systeme auf Grund der technischen Änderungen zum Teil neu kennenlernen. Trotz der schwierigen Corona-Bedingungen und der damit einhergehenden täglichen Testpflicht aller Beteiligten war das Vorhaben ein großer Erfolg. „Nach der erfolgreichen Aktualisierung der Systeme war besonders das Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch zwischen allen Beteiligten ein absolut positiver Nebeneffekt“, resümiert Stabsfeldwebel Kruse.


von Norman Heidler  E-Mail schreiben

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