Gelöbnis in Zeiten von Corona – Rekrutinnen und Rekruten des ITInformationstechnik-Bataillons 292 geloben
Gelöbnis in Zeiten von Corona – Rekrutinnen und Rekruten des ITInformationstechnik-Bataillons 292 geloben
- Datum:
- Ort:
- Dillingen an der Donau
- Lesedauer:
- 2 MIN
Es ist für viele Rekrutinnen und Rekruten bei der Bundeswehr das vorläufige Highlight ihrer militärischen Laufbahn – das Feierliche Gelöbnis. Im Beisein der Kameradinnen und Kameraden, mit denen man die Anstrengungen der Grundausbildung durchgestanden hat, unter den Augen stolzer Familienmitglieder und den Freunden, geloben die Soldatinnen und Soldaten „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen“. Doch unter dem Einfluss der Corona-Pandemie mussten die 59 Rekrutinnen und Rekruten des Informationstechnikbataillons 292 dieser Zeremonie in anderer Form nachgehen.
Zu diesem Schritt sah sich der Kommandeur des Informationstechnikbataillons 292 in Dillingen an der Donau, Oberstleutnant Markus Krahl, gezwungen, um den geltenden Hygienekonzepten gerecht zu werden. Mit der Folge, dass das Gelöbnis seiner Rekrutinnen und Rekruten weniger feierlich stattfinden musste. So musste der Besuchstag der Angehörigen entfallen, zudem verzichtete man auf die Einladung von Besucherinnen und Besuchern und Ehrengästen. Ohnehin musste das Gelöbnis unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Luitpold-Kaserne stattfinden, anstatt wie üblich im Zentrum Dillingens. Für Krahl wog dieser Punkt wohl am schwersten, denn seiner Ansicht nach gehört ein feierliches Gelöbnis in die Öffentlichkeit, „dorthin, wo die Menschen sind, denen das Gelöbnis gilt.“
Doch neben dem Rahmen, wurde auch bei der Durchführung des Gelöbnisses auf die Einhaltung der geltenden Bestimmungen geachtet. Für die angetretenen Soldatinnen und Soldaten bedeutete dies die Einhaltung des Mindestabstands sowie das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen während der gesamten Zeremonie. Darüber hinaus marschierte kein Ehrenzug mit ein. Immerhin, das Heeresmusikkorps aus Ulm konnte anreisen. – Ein kleines Blechbläser Ensemble spielte unter anderem die Bayern- und die Nationalhymne und sorgte so für einemusikalische Begleitung des feierlichen Rahmens.
Grundausbildung schon mit Hygienekonzept
Für die 59 Rekrutinnen und Rekruten des Informationstechnikbataillons 292 stellte das Gelöbnis am 7. Juli den Höhepunkt ihrer Grundausbildung dar. Diese stand auch bereits unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Daher waren den jungen Frauen und Männern die Einschränkungen bereits im Vorfeld zur Gewohnheit geworden. Auch Teile der Ausbildung wurden mit Masken als Mund-Nasen-Schutz und mit dem nötigen Abstand durchgeführt. Zudem begann die Grundausbildung, die im April starten sollte, mit zwei Monaten Verzögerung erst im Juni.
Neuer Abschnitt beginnt
Mit Ende der Grundausbildung am 10. Juli wurden die Freiwillig Wehrdienstleidenden in ihre Stammeinheiten im Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum versetzt, beispielsweise nach Nienburg oder Bonn. Insgesamt absolvierten 79 Rekrutinnen und Rekruten die Grundausbildung in Dillingen a.d. Donau, diejenigen, die sich als Soldatinnen und Soldaten auf Zeit verpflichtet hatten, legten ihren Diensteid bereits im Juni ab.