Cyber- und Informationsraum

EUEuropäische Union testet zusammen mit Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr die Zukunft

EUEuropäische Union testet zusammen mit Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr die Zukunft

Datum:
Ort:
Euskirchen
Lesedauer:
2 MIN

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Vertreter des European Union Military Staff (EUMS) beteiligten sich in Euskirchen im Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr an Tests des Federated Mission Networking (FMNFederated Mission Networking).

Ein Soldat an einem Laptop

Den EUMS Teilnehmer wird der Aufbau der deutschen Testaktivitäten und Standorte bei der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise 2020 erklärt.

Bundeswehr/Bastian Kindt

Auch wenn die CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise eine NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung ist, steht die Teilnahme Institutionen und Nicht-NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mitgliedern grundsätzlich offen. Der EUMS nutzt die Übung regelmäßig,  um ihre eigenen Prototypen auf dem internationalen „Testhof“ der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise zu präsentieren und hierbei auch Erfahrungen mit dem Federated Mission Networking (FMNFederated Mission Networking) zu sammeln. Es gibt Bemühungen der EUEuropäische Union, offizieller FMNFederated Mission Networking-Partner zu werden, also FMNFederated Mission Networking-Mitgliedsstatus zu bekommen. Bedingt durch Corona und durch fehlende remote-Anbindung musste die EUEuropäische Union dieses Jahr ihre Testsysteme zurückziehen. Daher hat das Kommando Cyber- und Informationsraum dem EUMS angeboten, mit eigenem Personal an FMNFederated Mission Networking-Testaktivitäten am Standort Euskirchen teilzunehmen. Dieser Standort zeichnet sich durch einen Zugang zum Combined Federated Battle Laboratories Network (CFBL-Net) aus. Hier werden unterschiedliche Systeme in der NATONorth Atlantic Treaty Organization auf ihre Interoperabilität hin getestet.

Single Set of Forces Prinzip

Die Bundeswehr setzt sich für das Prinzip “single set of forces“ ein. Das bedeutet, für die Verpflichtungen und Verbindlichkeiten gegenüber NATONorth Atlantic Treaty Organization und EUEuropäische Union auf dieselben Ressourcen und Services zurückzugreifen. Damit es nicht zu der Situation kommt, dass die deutschen Streitkräfte für beide Organisationen unterschiedliches Material, unterschiedliche Softwarelösungen beziehnungsweise Prozesse ausbringen und entwickeln müssten.

FMNFederated Mission Networking als gemeinsamer Standard, der multinationale Systeme kompatibel macht

Im Rahmen des Federated Mission Networking (FMNFederated Mission Networking) werden die Art und Inhalte von Services multinational vereinbart. Über FMNFederated Mission Networking ist es möglich, trotz aller Hindernisse, wie unterschiedliche Sicherheitsvorschriften und Verschiedenheiten der Systeme, mit multinationalen Partnern zu kommunizieren. Das FMNFederated Mission Networking bietet sich hier als eine gemeinsame Basis an. Wenn sich die EUEuropäische Union neben NATONorth Atlantic Treaty Organization und Deutschland ebenfalls FMNFederated Mission Networking konform aufstellt, dann käme man dem Ziel, Interoperabilität in allen Arten von Missionen zu erreichen, einen wesentlichen Schritt näher.

Gemeinsamer Austausch in bilateralen Gesprächen

Ein Gruppenbild

Vertreter des European Union Military Staff bei dem Besuch im Zentrum für Softwarekompetenz der Bundeswehr

Bundeswehr

Am Rande der gemeinsamen Testaktivitäten empfing Oberst Peter Hillermann, Kommandeur des Zentrums für Softwarekompetenz der Bundeswehr (ZSwKBw), zu Beginn der zweiten Übungswoche die Vertreter des EUMS zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Hier ging es in erster Linie um die deutsche Teilnahme an der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise 2020 unter COVID-19Coronavirus Disease 2019 Bedingungen, die Bedeutung der FMNFederated Mission Networking-Aktivitäten innerhalb des Rüstungsprozesses und die Verbindung zu anstehenden Aufgaben, vor allem der VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023 unter deutscher Federführung. Zudem informierte das ZSwKBw die Vertreter des EUMS über den Prozess zum Aufbau und Betrieb eines Point of Presents (POP) des CFBLNet, da dieses ebenfalls durch die EUEuropäische Union angestrebt wird. Von Seiten des EUMS wurde die angestrebte Weiterentwicklung des EUEuropäische Union Secret Netzwerkverbund in den kommenden Jahren vorgestellt. Abschließend wurde besprochen wie die gemeinsamen Anstrengungen zu intensivieren wären. Der kommende CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise-Zyklus bietet hier ein ideales multinationales Umfeld.

von Martina Pump  E-Mail schreiben

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CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise 2020

Auf der CWIXCoalition Warrior Interoperability eXploration, eXperimentation, eXamination eXercise 2020 arbeiten Nationen und Organisationen zusammen, um ihre Systeme auf Interoperabilität zu testen und zu optimieren - dieses Jahr als Remote-Event.

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