Für den Einsatz vorbereitet – das ITInformationstechnik-Bataillon 383 in Klietz
Für den Einsatz vorbereitet – das ITInformationstechnik-Bataillon 383 in Klietz
- Datum:
- Ort:
- Klietz
- Lesedauer:
- 2 MIN
Das Informationstechnikbataillon 383 führt regelmäßig einsatzvorbereitende Ausbildungen durch, um Erlerntes nicht zu vergessen und weiter zu festigen. Derzeit befindet sich das Bataillon in der Stand-Down Phase bei der Very High Readiness Joint Task Force. 2021 werden die Angehörigen des Bataillons dann wieder die ITInformationstechnik-Unterstützung bei Resolute Support in Afghanistan übernehmen.
Hauptgefreiter Guido T. ist seit November 2018 bei der Bundeswehr. Im Informationstechnikbataillon 383 absolvierte er innerhalb von einem Monat die grundlegende Ausbildung zur Einsatzvorbereitung. Zum Abschluss der Ausbildung verlegte er Ende Januar mit seinem Bataillon auf den Truppenübungsplatz Klietz, um hier Handlungssicherheit in den Abläufen zu schaffen sowie das Gelernte im scharfen Schuss im Gelände abzurufen.
Einsatzlandunspezifische Ausbildung
„Es ist überwältigend wie schnell und professionell man für die Einsätze vorbereitet wird. Ich habe mit der Maschinengewehrausbildung begonnen und am Ende habe ich zusammen mit meinen Kameraden ein Feuergefecht nach einen IEDImprovised Explosive Device-Anschlag geführt“, so Guido T. Die einsatzlandunspezifische Ausbildung, kurz ELUSAeinsatzlandunspezifische Ausbildung, beginnt mit der Grundausbildung eines jeden Soldaten. Zusammen mit der Dienstpostenausbildung sowie weiteren allgemeinmilitärischen Ausbildungen werden die Grundsteine gelegt. Im nächsten Ausbildungsabschnitt führten die ITInformationstechnik-Spezialisten auf dem Truppenübungsplatz Klietz eine umfassende Ausbildung für rund 120 Ausbildungsteilnehmer jeder Dienstgradgruppe durch. Die anschließende einsatzlandspezifische Ausbildung, kurz ELSAeinsatzlandspezifische Ausbildung, schließt die Einsatzvorbereitung kurz vor der Verlegung in den Einsatz ab.
Von der Theorie zur Praxis
Die vier Ausbildungszüge durchlaufen während der zwei Wochen unter anderem die Station Counter-Improvised Explosive Device (C-IEDImprovised Explosive Device), also das Erkennen von improvisierten Sprengsätzen und das weitere Vorgehen wenn diese entdeckt wurden. Auch das Überwachen und Sichern von Geländeabschnitten, die Patrouille zu Fuß und mit Fahrzeugen, das Betreiben eines Checkpoints und der Marsch mit Fahrzeugen sind Ausbildungsthemen. Während der Ausbildung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei verschiedenen Handlungstrainings auf Situationen vorbereitet, auf die sie im Einsatz stoßen könnten. Hierzu erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst an einem Geländesandkasten, in dem die jeweilige Lage dargestellt ist, Lösungsmöglichkeiten für die jeweilige Situation. Danach geht es anschließend im Praxisanteil darum, das Erlernte im Gelände umzusetzen.
Fehler machen erlaubt
„Es geht darum Ihnen ein möglichst breites Spektrum aufzuzeigen. Hierbei ist es wichtig, dass Sie verschiedenste Situationen erleben und sich zweckmäßig nach unseren Verfahrensabläufen entsprechend verhalten“, so Bataillonskommandeur Oberstleutnant Meier vor einer Gruppe Ausbildungsteilnehmer. „Hier können und dürfen Sie ruhig Fehler machen. Wichtig ist, dass Sie aus diesen lernen und für die Zukunft verinnerlichen.“
Im Einsatz müssen die Abläufe passen, denn da kann unter Umständen jeder Fehler am Ende Leben kosten.
Positives Fazit
Guido T. resümiert zum Abschluss: „In den letzten zwei Wochen habe ich wirklich viel gelernt. Wir waren von morgens bis abends bei den Ausbildungen voll ausgelastet und fühlen uns gut auf einen möglichen Einsatz vorbereitet.“
Das ITInformationstechnik-Bataillon auf dem Truppenübungsplatz
Das Informationstechnikbataillon 383 führt regelmäßig einsatzvorbereitende Ausbildungen durch, um Erlerntes nicht zu vergessen und weiter zu festigen.