EloKaElektronische Kampfführung-Bataillon 912 wächst
EloKaElektronische Kampfführung-Bataillon 912 wächst
- Datum:
- Ort:
- Nienburg
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In den letzten Jahren kam es eher selten vor, dass Dienststellen der Bundeswehr gewachsen sind. Das ändert sich nun! Von dieser Entwicklung profitiert unter anderem das in der Langendammer Clausewitz-Kaserne stationierte Bataillon Elektronische Kampfführung 912 (EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912). Am 28. September, ließ Oberstleutnant Sascha Mies die unter seinem Kommando stehenden Männer und Frauen zum Bataillonsappell antreten. Neben Ehrungen und Verabschiedungen galt es etwas nicht Alltägliches zu tun: eine neue Kompanie aufstellen.
Auf diesen Moment hat Hauptmann Dennis B. seit über einem Jahr hingearbeitet. Der 34-Jährige Offizier war Leiter des Aufstellungsstabes der CIRCyber- und Informationsraum-Ausbildungskompanie III und so verantwortlich eine eigene Kompanie für die Grundausbildung aufzustellen. Denn auch der Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum ist für bestimmte Teile der Ausbildung seiner Soldatinnen und Soldaten selbst verantwortlich. Dazu gehört unter anderem auch die Allgemeine Grundausbildung, also die ersten Wochen nach Diensteintritt, in denen Rekruten ihr militärisches Handwerkszeug wie Marschieren, Schießen oder Wehrrecht lernen.
Hoher Planungsaufwand
Was simpel klingt und von außen auch manchmal so aussehen mag, ist mit großem Planungsaufwand verbunden - speziell unter den Bedingungen der gegenwärtigen Corona-Pandemie. Dennis B. und die Mitglieder, des von ihm geleiteten Aufbaustabes, mussten Gebäude herrichten, Material organisieren, Unterrichte vorbereiten und Dienstpläne schreiben. Das alles ist im EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912 zwar grundsätzlich nicht neu, führte bislang die 1. Kompanie regelmäßig die Grundausbildung durch - allerdings in einem weitaus geringeren Umfang und neben anderen Aufgaben wie der logistischen Unterstützung des Verbands.
Generalprobe
Die Generalprobe der Ausbildung fand dann im vergangenen Quartal statt: Erstmals führte der Aufstellungsstab die Grundausbildung für über 60 Personen durch. Gerade für die Ausgestaltung und Umsetzung des Hygiene-Konzepts erhielten Dennis B. und seine Kameraden viel Lob, wie etwa von der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl oder dem Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Generalleutnant Markus Laubenthal.
Ein eigener Kompaniewimpel
Am 28. September wurde aus dem Provisorium Aufstellungsstab schließlich eine richtige Kompanie. Wie es sich gehört, ließ Oberstleutnant Mies dazu einen eigenen Kompaniewimpel als Erkennungszeichen übergeben. Gleichzeitig ernannte er Hauptmann B. zum ersten Kompaniechef. Ihm zur Seite als Kompaniefeldwebel, oder wie es in der Truppe heißt: „Spieß“, steht Hauptfeldwebel Cathleen E. (40).
Eine eigene Kompanie
Am 1. Oktober hat die neue Ausbildungseinheit nun formal ihren Dienst aufgenommen. Die Ausbildungskompanie wird sich allein auf den namensgebenden Auftrag konzentrieren und hält dazu Kapazitäten für bis zu 144 Rekruten pro Quartal vor – unter diesen Rekruten auch einmal im Jahr Offizieranwärter aus dem Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum. Hinzu kommen bis zu 50 Ausbilder und Unterstützer. Zum 1. April 2021 wird die Kompanie in der internen Nomenklatur des EloKaBtlBataillon für Elektronische Kampfführung 912 schließlich auch in jeder Hinsicht als 5. Kompanie geführt.