Cyber- und Informationsraum

Bundesverdienstkreuz für ersten Dauner Soldaten

Bundesverdienstkreuz für ersten Dauner Soldaten

Datum:
Ort:
Daun
Lesedauer:
2 MIN

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Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Auszeichnung für diejenigen, die sich in herausgehobenem Maße für das Gemeinwohl eingesetzt haben. Diese Ehre wurde nun Oberstabsfeldwebel Hagen Fischer zu teil – als erstem Soldaten seiner Einheit überhaupt. Ausgezeichnet wurde er für sein soziales Engagement sowohl im militärischen, als auch im privaten Bereich.

Soldat steht und lächelt.

Lebt für das Gemeinwohl – Oberstabsfeldwebel Hagen Fischer aus dem Bataillon Elektronische Kampfführung 931.

Bundeswehr/Stefan Uj

Fast 34 Jahre Dienstzeit gepaart mit über 1000 Einsatztagen: Oberstabsfeldwebel Hagen Fischer aus dem Bataillon Elektronische Kampfführung 931 in Daun, kann einige Erfahrungen in die Waagschale werfen. Vor allem aber, ist Fischer für sein soziales Engagement bekannt. Im Kameradenkreis, wie auch im privaten Umfeld, setzt er sich stets für das Gemeinwohl ein. Dafür wurde Fischer nun mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Damit ist er der erste aktive Soldat in der Geschichte der Dauner Heinrich-Hertz-Kaserne, der den Verdienstorden – auch Bundesverdienstkreuz genannt – erhält. Dabei ist die Verdienstmedaille die Erstauszeichnung des Verdienstordens, den es in weiteren Abstufungen gibt.

Frontalaufnahme mit Flagge, links Hagen und rechts der Inspekteur CIR.

v.l.: Oberstabsfeldwebel Hagen Fischer und Inspekteur CIRCyber- und Informationsraum, Vizeadmiral Daum.

Bundeswehr/Stefan Uj

Als Erster immer dabei

Am 01. Oktober 1987 begann Oberstabsfeldwebel Hagen Fischer seine Karriere bei der Bundeswehr. Nach seiner Ausbildung, diente Fischer als Sprechfunker im Schichtdienst. Früh zeichneten sich seine enormen Führungsqualitäten ab, die er 1997 in seinem ersten von insgesamt zehn Auslandseinsätzen unter Beweis stellen konnte. Damit war Fischer der erste „Dauner“ Soldat überhaupt, der in einem Auslandseinsatz der Bundeswehr eingesetzt war.

Mit Beginn des Afghanistan-Einsatzes übernahm er die fachliche und auch die truppendienstliche Verantwortung für eine 15-köpfige Fernmeldeaufklärungsgruppe, die aus verschiedenen Einheiten der Elektronischen Kampfführung zusammengestellt wurde. Diese Gruppe war die Unterstützungskomponente aus Deutschland für die Soldaten die sich im Afghanistan-Einsatz befanden. Fischer erkannte schnell, wie belastend diese Arbeit für alle im Team war. Zusammen mit anderen setzte er sich als ein wesentlicher Treiber dafür ein, ein „Regenerationsseminar“ ins Leben zu rufen. Trotz einiger Widerstände gelang dies 2007 – ein wichtiger Schritt, um die geistige Gesundheit der Kameradinnen und Kameraden zu stärken und zu erhalten.

Einsatz für mentale Gesundheit

Mit Herzblut, Leidenschaft und Pioniergeist, half er, den Zusammenhalt der Abteilung zu festigen, sowie die psychische Gesundheit wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Allen voran nach den Geschehnissen des Karfreitagsgefechts und den damit verbundenen sehr belastenden Erlebnissen, fungierte er als psychologischer Ersthelfer. Durch viele Gesprächsrunden gelang allen gemeinsam der Schritt zurück zur „Normalität“. Insgesamt konnten in den Folgejahren weit über 250 Beschäftigte des Standortes Daun an diesen Seminaren teilnehmen.

Neben seinem Einsatz für Kameradinnen und Kameraden, engagiert sich Fischer auch im privaten Bereich – eben für das Gemeinwohl. Für dieses Engagement erhielt er die „Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“. Im Namen des Bundespräsidenten überreichte Vizeadmiral Dr. Thomas Daum, Inspekteur Cyber- und Informationsraum, Fischer seine Auszeichnung.

von  Sabrina Hennes  E-Mail schreiben

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