Cyber- und Informationsraum

Hauptfeldwebel Petzold – Spezialist im Hintergrund

Hauptfeldwebel Petzold – Spezialist im Hintergrund

Datum:
Ort:
Munster
Lesedauer:
2 MIN

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ITInformationstechnik-Feldwebel Petzold ist der unverzichtbare Spezialist beim Test des Battle Management Systems. Er stellt nicht nur die Serverinfrastruktur und die Netze bereit, sondern ist ebenso für die ITInformationstechnik-Sicherheit zuständig.

Frontalaufnahme des Herrn Hauptfeldwebel Petzold hinter seinem Computerarbeitsplatz.

ITInformationstechnik-Feldwebel Petzold ist Spezialist für Server, Netzwerke und ITInformationstechnik-Sicherheit.

Bundeswehr/Stefan Uj

Hauptfeldwebel Jan Petzold ist für gewöhnlich in seinem Büro oder im benachbarten Serverraum zu finden. Auch wenn seine Kameradinnen und Kameraden für Tests an mobilen Führungssystemen unterwegs sind, trifft man ihn dort an. „Ich bin nicht häufig draußen unterwegs. Ich bin sozusagen der Dienstleister der Außenstelle im Hintergrund“, sagt Petzold. Betritt man sein Büro, fallen sofort die vielen Monitore auf, von denen er umgeben ist. Hinter ihm, an die Wand gelehnt, stehen einige seiner Bassgitarren.

Spezialist für Server, Netzwerke und ITInformationstechnik-Sicherheit in einer Person

Der 38-Jährige ITInformationstechnik-Feldwebel gehört zum Sachgebiet Technik Einsatzprüfung des Dezernats 6, mobile Führungssysteme, in der Außenstelle Munster des Zentrums für Softwarekompetenz der Bundeswehr (ZSwKBw). Petzold erfüllt gleich mehrere Aufträge bei der Erprobung des BMSBattle Management System. „Ich stelle nicht nur die Serverinfrastruktur über virtuelle Maschinen bereit, sondern auch das Netz für die Gefechtsstandrechner, auf denen die aktuellen Lagebilder für die Führung zusammenlaufen“, erläutert er einen Teil seiner Aufgaben. Darüber hinaus ist er für die ITInformationstechnik-Sicherheit verantwortlich.

Dazu gehört auch die Umsetzung der ITInformationstechnik-Sicherheitsvorgaben für Konfiguration und Betrieb des Computer Emergency Response Teams der Bundeswehr (CERTBwComputer Emergency Response Team der Bundeswehr) für die genutzten ITInformationstechnik-Systeme und Software-Produkte.

Petzold vereint drei Jobs in einer Person. „Das, was ich hier inhaltlich mache, wird normalerweise in der Truppe durch verschiedene Dienstposten abgedeckt, von denen jeder seine eigene Ausbildung verlangt“, erklärt er. Der Administrator Dezentrale Serversegmente Einsatz (DSE) ist für Server und die Bereitstellung von Services zuständig. Der Administrator Lokale verlegefähige Netzwerke (LVN) stellt die Client-Netze bereit und die Verantwortung für die ITInformationstechnik-Sicherheit des ganzen Betriebs komplettiert sein Aufgabenportfolio.

Seitenaufnahme des Soldaten Petzold mit Blick auf seine Computermonitore.

Durch Industrieschulungen immer auf dem neuesten Wissensstand.

Bundeswehr/Stefan Uj

Industrieschulungen zur gezielten Spezialisierung

Als Informationstechnischer Assistent kam der Sauerländer 2007 zur Bundeswehr nach Kastellaun in das jetzige ITInformationstechnik-Bataillon 282. Bei einem Auslandseinsatz im Kosovo 2012 betreute er etwa 500 Rechner als einziger Admin. „Da war Erfahrung gefragt. Und ich konnte Erfahrung aufbauen“, erinnert sich Petzold. Seit 2014 ist er in Munster eingesetzt, damals noch beim ITInformationstechnik-Zentrum, seit 2019 beim ZSwKBw.

Weiterbildungen sind für ihn an der Tagesordnung. „Um mich gezielt zu spezialisieren, besuche ich Industrieschulungen, zum Beispiel von CISCO, VMware (Virtualisierungssoftware), RedHat (Linux) oder Check Point (Firewall- und VPNVirtual Private Network-Software). Wir arbeiten in der Regel mit externen Firmen bei der Zertifizierung zusammen, sodass mein Wissen immer auf dem neuesten Stand sein muss“, so Petzold. „Ich befinde mich in einem ständigen Fortbildungsprozess. Von uns wird viel Eigeninitiative verlangt, das bringt mich selbst, aber auch die anderen voran“, betont er. „Ich kann mit meinem Team kreativ Lösungen erarbeiten und die Richtung vorgeben, auch in der Auswahl der Komponenten bei der ITInformationstechnik-Beschaffung in meinem Arbeitsbereich.“ Zum Bassspielen kommt er allerdings kaum noch.

von Martina Pump  E-Mail schreiben

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