Menschen im Organisationsbereich AINAusrüstung, Informationstechnik und Nutzung

Referent Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen: Daniel Burger

Referent Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen: Daniel Burger

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Gestartet ist Oberregierungsrat Daniel Burger als Preisverhandler beim BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und hat für die Abteilung Luft Preisverhandlungen mit der Industrie geführt. Mit dieser Kompetenz im Gepäck ist er nun für die methodische Beratung und Prüfung im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im Kosten-Kompetenz-Center der Abteilung T zuständig.

Zwischen Leuchtturmprojekten und Rahmenverträgen

Hauptmann der Reserve Burger hat sich nach einer Zeit in der freien Wirtschaft entschieden, zur Bundeswehr zurückzukehren. Die Kombination aus militärischen Kenntnissen und ziviler Tätigkeit birgt einen breiten Erfahrungsschatz in sich. Als Wirtschaftswissenschaftler hat Burger nun den Blick auf die monetären Aspekte in den Beschaffungsprojekten der Behörde.

Daniel Burger an seinem Arbeitsplatz

Zuhören und komplexe Sachverhalte verstehen - nur so können Oberregierungsrat Daniel Burger und seine Kolleginnen und Kollegen die Projektarbeit sinnvoll unterstützen.

Bundeswehr/Dirk Bannert

Vor jeder finanzwirksamen Maßnahme ist zwingend eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchzuführen. Die Beschäftigten der Projekte aus der Programmorganisation und den jeweiligen Abteilungen wenden sich daher an das Referat, dem auch Burger angehört, um sich Hilfe bei der Erstellung des Dokumentes zu holen. Auch externe Beratungs- und Unterstützungsleistungen werden von den Projekten benötigt, um die Fachinhalte und Projektarbeit sicherstellen zu können. Auch hierbei steht Burgers Referat unterstützend zur Seite. Das Spektrum reicht vom Transportflugzeug A400M über das Taktische Luftverteidigungssystem TLVSTaktisches Luftverteidigungssystem, das Kampfflugzeug FCASFuture Combat Air System und DEMARGerman Military Airworthiness Requirements bis hin zu Abrufen aus ITInformationstechnik-Rahmenverträgen.

Strenge Regularien

Schon immer ist die Wirtschaftlichkeit in der Beschaffung der Bundeswehr ein Thema. Kontinuierlich überwacht der Bundesrechnungshof den sparsamen Einsatz von Haushaltsmitteln und das BMVgBundesministerium der Verteidigung als ministerielle Führungsebene die Facharbeit und zielgerichtete Beschaffung in den Projektbereichen. Gerade das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr stand und steht folglich immer wieder im Fokus des öffentlichen Interesses. Dabei ist offensichtlich, dass die Berücksichtigung der vielen unterschiedlichen Aspekte keine leichte Aufgabe ist. Burger unterstützt mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Projekte in ihrer Arbeit rund um die Themen „Kostenschätzung“, „Kontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr“ und „Wirtschaftlichkeitsuntersuchung“. Dabei sind ganz unterschiedliche Kompetenzen und ein weit gefasstes Verständnis erforderlich. Dazu zählen sowohl die Überwachung und Einhaltung der rechtlichen und ministeriellen Rahmenbedingungen als auch die Sicherstellung der funktionalen Bedarfe und leistungsspezifischen Aspekte. 

Technisches Verständnis gefragt

Da sich die Projekte mit den unterschiedlichsten Bedarfen und Leistungsinhalten an das Referat von Burger wenden, sind dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch hinsichtlich des technischen Fortschritts gefordert. Oberregierungsrat Burger hilft an dieser Stelle seine militärische Vordienstzeit und die in der Rüstungsindustrie erworbenen Kenntnisse über Waffensysteme und einzelne Programme. Bei der methodischen Unterstützung treffen Bedarfe auf die zwingend zu berücksichtigenden Vorgaben. Im weiteren Verlauf des Prozesses schließt sich mit einem Vergabeverfahren der vertragliche Anteil an, der verbindlich die Realisierung bzw. Bedarfsdeckung sicherstellen soll. Dabei ist es besonders wichtig, über den genauen Inhalt des Leistungskatalogs sicher zu sein, damit im Ergebnis „nicht am Bedarf vorbei“ erfüllt wird. Dies ist ein Kernaspekt im Rahmen jeder Wirtschaftlichkeitsuntersuchung.

Bewährte Teamarbeit

Es hat sich bewährt, dass die Unterstützung für die Projekte im Team erfolgt. Durch die gemeinsame Bearbeitung mit den Experten der Fachreferate wird so der Betrachtungsgegenstand kritisch hinterfragt und konkret herausgearbeitet. Burger ist Teil eines Teams, das mit den individuellen Schwerpunkten die erforderlichen Kompetenzen bestmöglich einbringen kann. Das Team versteht sich als Unterstützer für die internen Kunden und ist sehr bemüht, die bürokratisch erforderlichen Abläufe so schlank wie möglich zu halten. Die zügige Bedarfsdeckung steht im Mittelpunkt einer angemessenen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durch die Fachleute des Referates. Dies beinhaltet neben der Arbeit mit den Projekten auch die Koordination mit den entsprechenden Referaten im BMVgBundesministerium der Verteidigung und im BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr. Die vielseitigen Aufgaben machen Burgers Arbeit so abwechslungsreich. „Auch wenn ich nun schon viele Jahre in der Bundeswehr tätig bin und einiges gesehen habe, so lerne ich fast täglich Neues hinzu und kann an vielen Stellen meinen Beitrag leisten.“

Die Bundeswehr war mein erster Arbeitgeber und  wird aller Voraussicht nach auch mein letzter sein.„

„Als Soldat gestartet habe ich die Bundeswehr mit ihrem verfassungsmäßigen, militärischen Auftrag kennengelernt. Nun bin ich ein Teil der zivilen Verwaltung und leiste meinen fachlichen Betrag, qualitativ hochwertige Ausrüstung für unsere Armee sicherzustellen – unter Wirtschaftlichkeitsaspekten. Beides verlangt eine große Verantwortung von den Ausführenden, aber im Team ist das eine tolle und lösbare Aufgabe.“

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6 Fragen an Daniel Burger

Oberregierungsrat und Referent für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen

Wie sieht es auf Ihrem Schreibtisch aus?

Mein Schreibtisch wird zunehmend papierärmer. Die Masse der Arbeit kann rein digital erledigt werden. Trotzdem ist es gut, dass man am persönlichen Austausch oft nicht herum kommt. Außerdem bedeutet die Digitalisierung leider nicht automatisch, dass es damit wesentlich einfacher wird. Neben den verschiedenen Programmen und Datenquellen ist vor allem die Dokumentation, Ablage und interne Koordinierung mit den Kollegen entscheidend für eine effiziente Arbeit. Alles muss z.B. da abgelegt sein, wo man es wiederfinden und professionell weiterbearbeiten kann.

Welche Person bewundern Sie am meisten?

Am meisten bewundere ich meine Familie. Gerade durch die Wochenendpendelei München-Koblenz ist das auch für sie eine besondere Belastung. Nur durch deren Rückhalt und Unterstützung bin ich in der Lage, hier im Amt eine gute Arbeit zu leisten. Auch wenn der Arbeitgeber mit der Vereinbarkeit Familie-Beruf viel anbietet, so leistet dennoch meine Familie zuhause den bewundernswertesten Beitrag.

Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen am meisten?

Am meisten schätze ich an anderen eine ausgewogene Kombination aus Engagement, Zuhören und Blick für das Ganze. Als Beamte sind wir alle der ordnungsgemäßen Einhaltung von Recht und Gesetz verpflichtet; an manchen Stellen gibt es jedoch Interpretations- und Ermessensspielraum. Diesen sollte man „im Sinne der Sache“ bewusst nutzen und sich nicht mit dem kleinsten, gemeinsamen Nenner zufrieden geben.

Was können Sie überhaupt nicht leiden?

Das Leben ist zu kurz und die Aufgaben nicht selten zu aufwändig, als dass ich „für die Tonne arbeiten“ möchte. So ist es mir ein Graus, zu erkennen, wenn meine Arbeit „für die Füße“ war und ich mir die Mühe hätte sparen können. Gerade in der Verwaltung sieht man den Erfolg seiner Leistung kaum oder nur mittelbar. Weil ich aber einen sinnvollen Beitrag leisten möchte, kann ich es nicht ausstehen, wenn ich zum Feierabend das Gefühl habe, ich wäre an diesem Tag besser im Bett geblieben.

Wozu können Sie nicht „Nein“ sagen?

Ein gemütlicher Abend mit der Familie und Freunden ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Ein solches Angebot kann ich nicht ausschlagen und freue mich über jede Gelegenheit, Zeit mit netten Menschen bei einem guten Essen zu verbringen.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie morgens zur Arbeit gehen?

Ich habe das Glück, dass ich von meiner Pendlerwohnung in der Altstadt von Koblenz mit dem Rad an der Mosel entlang zur Arbeit fahren kann. Zugegeben sind die dunklen Wintertage und Regenschauer keine Freude, aber wenn ich nach dieser Strecke an der frischen Luft auch meinen Kreislauf auf Drehzahl gebracht habe, schmeckt der erste Kaffee im Büro gleich doppelt so gut. In meinem Referat stimmt zudem die Kollegialität. Viele zivile und militärische Kollegen arbeiten nach dem 4-Augen-Prinzip im Team miteinander. Somit greift man sich fachlich gegenseitig unter die Arme.

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