Menschen im Organisationsbereich AINAusrüstung, Informationstechnik und Nutzung

Im Einsatz für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force: Julia Wehner

Im Einsatz für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force: Julia Wehner

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Julia Wehner ist 25 Jahre alt und arbeitet seit 2016 beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) in Koblenz.

Nach Abschluss ihrer Laufbahnausbildung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (Fachbereich Bundeswehrverwaltung) in Mannheim wurde sie auf eigenen Wunsch im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr eingesetzt. Dort überwacht die Beamtin unter anderem die Projekte des Organisationsbereiches AINAusrüstung, Informationstechnik und Nutzung zur rechtzeitigen materiellen Aufstellung der sogenannten Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force).

Als perfekte Ergänzung dazu leistet Julia Wehner seit 2019 im Soldatenstatus Reservistendienst. Ihre Stammeinheit ist dann der Leitverband der VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023, die Panzergrenadierbrigade 37 im sächsischen Frankenberg.

Eine blonde Frau in einem roten Hosenanzug vor einem Whiteboard

Mit Hilfe eines Planungsboards behält Julia Wehner den Überblick über die zahlreichen Besprechungen zur Fähigkeitsentwicklung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force

Bundeswehr/Theobald
Eine blonde Soldatin vor einem grünen Geländewagen

Als Reservistendienstleistende schlüpft Julia Wehner in die Uniform. Ihre Amtsbezeichnung "Regierungsoberinspektorin" tauscht sie für diesen Zeitraum zum militärischen Dienstgrad "Oberleutnant".

Bundeswehr/Klimke

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8 Fragen an Julia Wehner

Regierungsoberinspektorin

Frau Wehner, wie sind Sie überhaupt zur Bundeswehr gekommen?

Viele meiner Freunde und Bekannten leisten Ihren Dienst bei der Bundeswehr. Ihre Erzählungen haben mich inspiriert und neugierig gemacht, sodass ich mich letztlich für die Bundeswehr als Arbeitgeber entschieden habe.

Wofür steht denn überhaupt der Begriff VJTFVery High Readiness Joint Task Force und was hängt mit diesem Vorhaben, insbesondere für das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, alles zusammen?

VJTFVery High Readiness Joint Task Force steht für Very High Readiness Joint Task Force. Dahinter verbirgt sich ein schnell verlegbarer Gefechtsverband als Teil der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force. Diese „Speerspitze“ der NATONorth Atlantic Treaty Organization steht ab 2022 unter deutscher Führung und soll die Fähigkeit haben, binnen weniger Tage einsatzbereit an jedem Ort zu sein. Da die Ausrüstung der Truppe eine Kernaufgabe des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ist, spielt unser Amt bei der materiellen Aufstellung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force natürlich eine maßgebliche Rolle. Zur Überwachung und Koordination aller Maßnahmen wurde daher unser Stab eingerichtet, um sicherzustellen, dass die VJTFVery High Readiness Joint Task Force rechtzeitig „auf den Punkt“ ausgerüstet ist.

Was macht Ihnen an Ihrer derzeitigen Tätigkeit am meisten Spaß?

Meine Aufgabe, die Projekte und Produkte für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force zu überwachen, erfordert ein hohes Systemverständnis über alle Ebenen hinweg. Denn sobald sich Störungen in den Projekten abzeichnen, müssen kreative und zielführende Lösungen gefunden werden, um die Ausrüstung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force nicht zu gefährden. Dazu tauschen wir uns mit den Leiterinnen und Leitern der jeweiligen Projekte im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr sowie mit der Truppe aus. Das Ganze ist sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich – und genau das liebe ich. Bei mir ist kein Tag wie der andere und jede Planung kann in der nächsten Minute schon überholt sein. Das motiviert und inspiriert mich zugleich.

Wie sind Sie als zivile Beschäftigte denn überhaupt zum Reservistendienst gekommen?

Ich würde sagen, eher zufällig. Ursprünglich wollte ich mich freiwillig für einen Auslandseinsatz melden. Deshalb habe ich eine militärische Ausbildung absolviert. Der Einsatz steht bis heute zwar noch aus, aber die bisherigen Ausbildungsabschnitte haben Lust auf mehr gemacht. Mir wurde schnell klar, dass ich mich als Reservistendienstleistende engagieren möchte. Für mich ist dies ein Weg, die Bundeswehr aus einer anderen Perspektive kennen und schätzen zu lernen.

Und warum haben Sie sich speziell für diese VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Brigade entschieden?

Bereits 2018 habe ich die Panzergrenadierbrigade 37 im Rahmen meiner vorherigen Verwendung auf einer Dienstreise nach Litauen begleitet. So entstand der erste Kontakt. Ab 2022 wird die Einheit die VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Brigade stellen, womit sich durch meine Arbeit im Stab VJTFVery High Readiness Joint Task Force vermehrt eine Zusammenarbeit und schließlich eine Art „Symbiose“ ergeben.

Welche Vorteile hat der Reservistendienst denn für Sie, aber auch für das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr?

Der Spruch „Aus der Truppe, für die Truppe“ trifft es für mich auf den Punkt. Um zu verstehen, was die Truppe für die Ausübung ihres Auftrages braucht, ist es meiner Meinung nach am besten, ein Teil von ihr zu sein. Durch den Perspektivwechsel zwischen ziviler Beamtin im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und Soldatin in der Panzergrenadierbrigade 37 habe ich die Möglichkeit, Probleme und offene Fragestellungen intensiver und aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das öffnet die Augen für neue Herangehensweisen. Damit ergeben sich sowohl für den Stab VJTFVery High Readiness Joint Task Force als auch für die Panzergrenadierbrigade 37 eine „Win-Situation“ und für mich das Gefühl, „von allen Seiten“ das Bestmögliche für die materielle Aufstellung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Brigade getan zu haben.

Und wie finden Sie einen Ausgleich zu Ihrem anspruchsvollen beruflichen Alltag?

Meinen Ausgleich finde ich im Sport. Nach einem anstrengenden Arbeitstag gibt es für mich nichts Besseres, als laufen zu gehen. Ich nehme auch regelmäßig an organisierten Läufen teil und bin ebenso Teil des „Laufteams Bundeswehr und Reservisten“.

Und zuletzt eine eher unkonventionelle Frage: Wen würden Sie gerne einmal persönlich treffen wollen?

Herrn Dr. Peter Tauber. Er ist nicht nur Schirmherr unseres Laufteams sondern auch ein Vorbild für mich. Er verkörpert für mich das, was einen guten Politiker und Soldaten ausmacht und ich bewundere ihn für seinen offenen Umgang mit Themen, die heute leider sehr oft noch als Tabu gelten.

So arbeitet Julia Wehner

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