Gabriel A.: Vom Blaumann in den Anzug
Gabriel A.: Vom Blaumann in den Anzug
- Ort:
- Koblenz
- Lesedauer:
- 2 MIN
Seit Mai 2021 ist Gabriel A. persönlicher Referent des militärischen Vizepräsidenten im Bundesamt für Ausrüstung, Information und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr). Als Ingenieur und Bundesbeamter im höheren Dienst unterstützt er den Generalmajor bei seiner täglichen Arbeit. Begonnen hatte er 2005 als Auszubildender zum KfzKraftfahrzeug-Mechatroniker bei der Bundeswehr mit anschließender Verwendung im mittleren Dienst.
Wie können wir uns Ihr Aufgabengebiet vorstellen?
Ich unterstützte den militärischen Vizepräsidenten bei seiner täglichen Arbeit. Dazu gehören die inhaltlichen Vorbereitungen von Besprechungen, Veranstaltungen und Dienstreisen des Vizepräsidenten. Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit sind die fachliche Beratung und Aufbereitung von Informationen. Dies betrifft alle Projekte, die im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr im Planungs- und Beschaffungsprozess bearbeitet werden. Ich bin dafür verantwortlich, dass der Vizepräsident jederzeit über die im Fokus stehenden Projekte informiert ist, um Leitungsentscheidungen herbeizuführen.
Welche Voraussetzungen muss man als Persönlicher Referent mitbringen?
Zusammenhänge schnell erkennen und verstehen ist eine wesentliche Voraussetzung. Das praktische Grundwissen dafür habe ich in meiner Ausbildung zum KfzKraftfahrzeug-Mechatroniker in einer Bundeswehr-Ausbildungswerkstatt erworben. Die Theorie erlernte ich in meinem Dualen Studium an der Hochschule Mannheim sowie der Universität Koblenz/Landau und natürlich in den drei Laufbahnausbildungen. Die Praxiserfahrungen habe ich in der Wehrtechnischen Dienststelle für landgebundene Fahrzeugsysteme, Pionier- und Truppentechnik (WTDWehrtechnische Dienststelle 41) und im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in der Abteilung Land- Unterstützung (U) gesammelt.
Was macht für Sie Ihre Arbeit im Besonderen aus?
Mein klares Ziel war immer, dass meine Arbeit einen technischen Bezug haben soll, im Kontext mit der Bundeswehr steht und eine Verbindung aus Theorie und Praxis ist. Wobei Letzteres naturgemäß in den zurückliegenden Jahren etwas abgenommen hat.
Wie geht es bei Ihnen weiter?
Im Mai 2023 wechsle ich in die Abteilung Planung des Bundesverteidigungsministeriums (BMVgBundesministerium der Verteidigung) nach Berlin, um dort nun die Planungsseite der Beschaffungsvorhaben kennenzulernen und zu unterstützen. In Berlin habe ich tatsächlich bereits 2010 als Soldat im Wachbataillon gedient und freue mich nun also zu meinen lokalen Anfängen zurückzukehren.