Fähigkeitslücke geschlossen: Übergabe mobile Feldküche erfolgt
Fähigkeitslücke geschlossen: Übergabe mobile Feldküche erfolgt
- Datum:
- Ort:
- Schwaikheim
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Die „Zwei-Container-Küche“ – besser bekannt als Mobile Feldküche – versorgt künftig unsere Truppe. Den symbolischen Schlüssel dazu erhielt die Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), Annette Lehnigk-Emden, am 27. November von der Firma Kärcher Futuretech GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung in Schwaikheim bei Stuttgart.
Bis zur Serienreife und damit zur Schlüsselübergabe wurde die neue Mobile Feldküche unter extremen Bedingungen ordentlich auf die Probe gestellt: Schließlich dürfen ihr weder extreme Hitze noch extreme Kälte etwas ausmachen. Außerdem soll sie gleichzeitig alles können, was in einer normalen Küche möglich ist – noch dazu energieeffizient und mobil. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitete das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr im Vorfeld mit der Wehrtechnischen Dienststelle für landgebundene Fahrzeuge, Pionier- und Truppentechnik (WTDWehrtechnische Dienststelle 41) und mit verschiedenen anderen Bereichen der Bundeswehr sowie der Herstellerfirma Kärcher Futuretech GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung zusammen – mit Erfolg: Das System kann nun zum Einsatz kommen, um die Verpflegung der Truppe überall sicherzustellen.
Denn „zur Einsatzfähigkeit gehört ganz besonders die Truppenverpflegung“, betonte die Präsidentin des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in ihrer Rede vor Ort. Jede und jeder könne sich die Wirkung einer wohltuenden Mahlzeit nach großer Anstrengung sehr gut vorstellen, führte sie weiter aus. Die Verpflegung der mobilen Kräfte sei auch schon historisch von großer Bedeutung gewesen. Der Auftrag habe sich aber seit Einführung der mobilen Truppenversorgung sehr stark geändert. Die dadurch entstandene Fähigkeitslücke sei nun durch die Mobile Feldküche geschlossen, so Lehnigk-Emden. Insgesamt sollen bis zu 400 solcher Systeme an die Truppe übergeben werden.
Verpflegung im Einsatz – alles drin
Vom Gemüsedämpfen über das Brotbacken bis hin zum Geschirrspülen: Die Mobile Feldküche bietet alle notwendigen Geräte und Funktionen und das sogar programmierbar. Dazu gehören auch automatische Reinigungsfunktionen. Die Verpflegung der Truppe wird damit enorm erleichtert.
Das neue System bietet Verpflegungs-Kapazitäten für bis zu 250 Personen. Das beinhaltet eine Versorgung im Einsatz mit 80 Prozent Convenience-Produkten und 20 Prozent Frischverpflegung inklusive aller Getränke. Es ist sogar möglich, das System 24 Stunden autark zu betreiben – alle dafür notwendigen Lebensmittel und die Energieversorgung können dafür im System untergebracht werden. Das alles ist unter gleichzeitiger Einhaltung strenger Hygienebestimmungen möglich.
Außerdem wurde das System so konzipiert, dass beispielweise die Abwärme des Generators zum Vorwärmen des Kochwassers verwendet werden kann. Damit zeigt sich das System besonders energieeffizient. Das spart Ressourcen und damit auch Geld.