Verabschiedung

Verteidigungsminister ehrt ehemalige Präsidentin BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr mit Serenade

Verteidigungsminister ehrt ehemalige Präsidentin BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr mit Serenade

Datum:
Ort:
Andernach
Lesedauer:
4 MIN

Mit einer feierlichen Serenade auf Schloss Burg Namedy in Andernach verabschiedete Verteidigungsminister Boris Pistorius am 31. August 2023 die ehemalige Präsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), Gabriele Korb. Sie war bereits Mitte April offiziell in den Ruhestand versetzt worden.

Minister Pistorius und Gabriele Korb geben sich die Hand

Eine herzliche Begrüßung stand am Anfang eines besonderen Abends

Bundeswehr/Jörg Volland

Festakt in historischem Ambiente 

Im Rokokosalon der zum Schloss ausgebauten Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert nahm sich der Bundesminister der Verteidigung zunächst Zeit für ein persönliches Gespräch mit der ehemaligen BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr-Präsidentin. Zu dem darauffolgenden Empfang im Schlossgarten waren rund 150 geladene Gäste, unter anderem der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, die Staatssekretäre Benedikt Zimmer und Nils Hilmer, der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, sowie Familienangehörige und Freunde von Gabriele Korb erschienen. 

Würdigung von drei Jahrzehnten

Bei milden Temperaturen und Sonnenschein begrüßte Pistorius alle Anwesenden vor der beeindruckenden Kulisse des Schlosses. In seiner Ansprache ließ er die Dienstzeit von Gabriele Korb Revue passieren. Es seien 30 Jahre Bekenntnis zur Truppe und zum Geschäftsbereich gewesen. „Drei Jahrzehnte, die wir heute würdigen wollen“, betonte er.

Minister Pistorius hinter einem Rednerpult, im Vordergrund die ehemalige Präsidentin von hinten

Verteidigungsminister Boris Pistorius würdigte in seiner Ansprache die Leistungen der ehemaligen Präsidentin

Bundeswehr/Jörg Volland

Immer über den Tellerrand geblickt

Gabriele Korb hatte ihre Karriere im Jahr 1993 als Referentin im damaligen Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWBBundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung) begonnen. Darauf folgte eine Verwendung als Referentin im Bundesministerium der Verteidigung. Im Büro des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl konnte Korb als Referentin an enormer Erfahrungsbreite gewinnen. Sie habe immer mit Mut und Neugier über den eigenen Tellerrand hinausgeblickt, so Pistorius. 

Nach weiteren Tätigkeiten im BWBBundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, unter anderem als Leiterin des Leitungsstabes, wechselte sie in das Luftfahrtamt der Bundeswehr, um dort die Aufgaben der Geschäftsführenden Beamtin und stellvertretenden Amtschefin zu übernehmen. „All diese Stationen haben Ihren Blick für das große Ganze geschärft“, betonte der Verteidigungsminister.

Erste Frau an Spitze des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

Im Mai 2018 wurde Korb schließlich zur Präsidentin des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ernannt und war damit die erste Frau an der Spitze der größten technischen Bundesoberbehörde Deutschlands. Besonders hervorzuheben waren in dieser Zeit die von ihr initiierte Einrichtung des Stabes Betriebspsychologie und die Steuerung des Amtes durch die Corona-Pandemie. Mit ihrer großen Erfahrung, ihrem Gespür für Menschen, Resolutheit und gesundem Menschenverstand habe sie das Amt durch turbulente Zeiten mitgesteuert, so Boris Pistorius. 

Nach fünf Jahren im Amt wurde sie am 15. April 2023 in den Ruhestand versetzt. Seitdem leitet Annette Lehnigk-Emden als neue Präsidentin die Geschicke des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr.

Der Verteidigungsminister hob hervor, dass Beschaffung ein komplexes Geschäft mit vielen Akteuren sei, bei dem das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr immer im Fokus stehe. „Früher hatten wir viel Zeit und wenig Geld, heute haben wir viel Geld und wenig Zeit, wiederhole ich immer. Ein Umdenken findet gerade statt“, weiß Pistorius. „Ich bin froh, dass das Amt so hervorragend arbeitet, wie es arbeitet.“

Das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr immer als Team erlebt

Die letzten 30 Jahre seien wie im Flug vergangen, sagte Gabriele Korb. „Jede Verwendung war prägend. Insbesondere prägend durch die Menschen, die mir begegnet sind und zum Teil auch Freunde fürs Leben geworden sind.“ 

Gabriele Korb hinter einem Rednerpult

Hob den Teamgeist im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hervor: Gabriele Korb blickt gerne auf die Jahre im Amt zurück

Bundeswehr/Jörg Volland

Die Herausforderung als Präsidentin des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr habe sie vor fünf Jahren gerne angenommen. In Bezug auf die Kritik am Beschaffungsamt habe sie sich allerdings mehr Unterstützung von außerhalb des Amtes gewünscht, um auch medial ein differenzierteres Bild darstellen zu können.

„Zu einer Präsidentin gehört ein Team. Ein Team, mit dem man Projekte umsetzt.“ Rund 1.500 Projekte seien dies in ihrer Amtszeit gewesen. „Ich habe das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr immer als Team erlebt“, betonte Korb und richtete ihren Dank an die Interessenvertretungen, die Vizepräsidenten und die Leitungen der Stäbe. Sie dankte vor allem ihrem persönlichen Team – ihrem Büro, ihren persönlichen Referenten und ihrem Fahrer – und ihrer Familie, ohne deren Unterstützung die vergangenen Jahre nicht möglich gewesen seien. Sie schloss mit den Worten: „Sehr geehrte Gäste, ich melde mich ab.“

Live is life“

In den Abendstunden bildete die Serenade den krönenden Abschluss des Festaktes. Die Fackelträger des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung bezogen auf dem Schlossplatz Aufstellung und erleuchteten die Dunkelheit, während das Heeresmusikkorps aus Koblenz unter der Leitung von Hauptmann Wolfgang Dietrich die feierliche Zeremonie musikalisch untermalte.

Militärorchester vor einem Schloss bei Abendstimmung

Die Serenade – vor historischer Kulisse mit den Klängen des Heeresmusikkorps

Bundeswehr/Jörg Volland

Im historischen Ambiente vor dem Schloss Burg Namedy gingen die erst leisen, dann lauteren Töne von „Hallelujah“ von Leonard Cohen direkt unter die Haut. Es folgten der Klassiker „Marche des soldats de Robert Bruce“ von Jean Brouguières und der Hit „Live is life“ der österreichischen Band Opus aus den 80er-Jahren, bevor die Serenade traditionell mit der deutschen Nationalhymne ihr feierliches Ende fand.

von Sarah Stein

Weitere Bilder

  • Einmarsch Wachbataillon

    Ein bewegender Moment - die Soldaten des Wachbataillons schreiten an den Gästen vorbei

    Soldaten mit Fackeln in der Hand gehen an den Gästen vorbei
  • Heeresmusikkorps in seinem Element

    Jeder Ton muss passen

    Ein Militärorchester beim Spielen
  • Den Klängen zugetan

    Ehre, wem Ehre gebührt - Gabriele Korb und Verteidigungsminister Pistorius genießen den musikalischen Vortrag des Heeresmusikkorps

    Neben anderen Zuhörenden stehen der Minister und die ehemalige Präsidentin und hören der Musik zu
  • Besondere Stimmung

    Das Heeresmusikkorps berührt die Gäste mit seiner Musik

    Ein Militärorchester beim Spielen, im Vordergrund die Zuhörenden