Aufklärung

Satelliten-Start 2.0 – SARah auf dem Weg ins All

Von der Vandenberg Space Force Base im USUnited States-amerikanischen Kalifornien sind die letzten beiden von insgesamt drei Satelliten am 24. Dezember 2023 ins All gestartet. Diese beiden Reflektor-Satelliten vervollständigen das Aufklärungssystem SARah.

Eine Rakete steht auf einer Abschussrampe.

Die Satelliten haben eine von den Herstellern garantierte Lebensdauer von zehn Jahren - unter anderem aufgrund der Bedingungen im Weltraum. 

Das neue System ist im Vergleich zum Vorgänger, dem Satellitenaufklärungssystem SARSynthetic Aperture Radar-Lupe, deutlich leistungsstärker und kommt mit drei Satelliten aus. Zum SARSynthetic Aperture Radar-Lupe System gehören fünf im Verhältnis zu den SARah Satelliten kleinere Reflektor-Satelliten.

Deutschland ist im Bereich Radarsatelliten eine der führenden Nationen.

Eine Rakete steht auf einer Abschussrampe.

Nach erfolgreicher sogenannter "Launch Readiness Review" steht die Rakete des Typs Falcon-9 startbereit auf der Rampe

SpaceX
Verschiedene Wappen und Logos sind auf den Satellitenträger zu sehen.

Eine bewährte Kooperation: Beschaffungsamt und Kommando Cyber- und Informationsraum. Die Wappen sind neben dem Hersteller-Logo und dem Bundeswehr-Logo groß aufgedruckt.

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„ein weiterer Schritt“ für die verbesserte Aufklärung

Um einen reibungslosen Start zu ermöglichen, wurden die beiden Satelliten bereits Mitte November von der Ramstein Air Base in Rheinland-Pfalz nach Kalifornien transportiert – mit Hilfe eines USUnited States-Air-Force-Transportflugzeugs. Im Anschluss war eine Reihe von abschließenden Prüfungen notwendig, die beide Satelliten ohne Einschränkungen bestanden haben. Diese Überprüfung zählt mit zur Launch-Kampagne. Der Höhepunkt ist das „Go“ für den Start.

Eine Rakete steht im Dunkeln auf der Startrampe.

Kurz vor dem Start steigt die Anspannung

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Mit dem heutigen Start vervollständigen wir nicht nur die SARah-Konstellation. Dieser Meilenstein ist ein weiterer Schritt, um der Truppe zukünftig eine verbesserte, weltweite sowie tageszeit- und wetterunabhängige Aufklärungsfähigkeit zu bieten,

sagte der Projektleiter aus dem Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr. Das nächste Ziel sei nun der operationelle Vollbetrieb im kommenden Jahr.

Der Start im SpaceX-Video auf YouTube

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Systemstart kann nun beginnen

Nach dem Start beginnt die sogenannte „Launch and early orbit phase“. In dieser Phase werden die Systeme und Komponenten nacheinander eingeschaltet und auf Funktionsfähigkeit überprüft. Diese Checks sind notwendig, um den einwandfreien Betrieb zu gewährleisten. Zudem werden Schutzverriegelungen aufgehoben, eventuelle Störungen behoben und die Nutzlast kalibriert.

von Heike Westhöfer 

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