Omer-Zählen mit dem Militärrabbinat

Datum:: 15.04.2022

Ort:: Berlin

Lesedauer:: 1 MIN

Die Omer-Zählung ist ein jüdisches Ritual, bei dem über sieben Wochen, beginnend zu Pessach, ein fester Segensspruch gesagt wird. Die Jüdische Militärseelsorge veröffentlicht hier einmal pro Woche für die Omer-Zählung den Segensspruch gemeinsam mit einem täglichen religiösen Impuls.

Eine sich im Wind wiegende Gersten-Ähre — Der Brauch des Omer-Zählens geht im Judentum auf die Gersten-Ernte und den Omer, eine alte Maßeinheit zum Abmessen von Getreide, zurück.
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Omer ist die biblische Bezeichnung für die Garben bei der ersten Ernte im Frühling. Der Beginn des Zählens bezieht sich laut Thora auf den Tag, an dem ein bestimmtes Maß (Omer, ein Bündel von Getreidehalmen) an Gerste geerntet und in den Tempel gebracht wurde. Für religiöse Juden ist es eine Pflicht, 49 Tage lang zu zählen, beginnend mit dem ersten Tag Pessach. In diesem Jahr ist das der 16. April 2022.
Zweck des Omer-Zählens im jüdischen Glauben ist, das Pessach-Fest mit dem Wochen-Fest (Schawuot) zu verbinden. Beginnend am zweiten Pessach-Abend ist es eine religiöse Pflicht, volle sieben Wochen die Tage zu zählen. Um richtig „Omer zu zählen“, muss man sowohl die Anzahl der Tage als auch die der Wochen sprechen. Vom ersten bis zum sechsten Tag erwähnen wir nur die Anzahl der Tage. Zum Beispiel: „Heute sind es vier Tage des Omer“, oder: „Heute sind es 18 Tage, das sind zwei Wochen und vier Tage des Omer.“
Militärbundesrabbiner Zsolt Balla hat für jeden Tag der Omer-Zählung einen Gedanken vorbereitet, um durch die Zeit bis Schawuot zu führen. Einmal pro Woche freitags, ab dem 15. April 2022, veröffentlichen wir hier als PDF Gedanken für die jeweils nächsten sieben Tage.