Bald im Spind

Vollausstattung mit Kampfbekleidung und persönlicher Ausrüstung auf der Zielgeraden

Vollausstattung mit Kampfbekleidung und persönlicher Ausrüstung auf der Zielgeraden

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Die optimale Ausstattung aller Soldatinnen und Soldaten ist Voraussetzung für die Verteidigungsfähigkeit der Streitkräfte. In den letzten Jahren wurden die Beschaffungsvorhaben für persönliche Ausrüstung und Bekleidung erheblich beschleunigt. Tag für Tag kommen neue Schutzwesten und Rucksäcke in der Truppe an. Noch 2025 wird die Vollausstattung erreicht.

Ein Soldat steht mit zwei Rücksäcken im Wald und trägt das Schutzwestensystem MOBAST

Auf alles vorbereitet: Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr haben in den letzten Jahren moderne persönliche Ausrüstung bekommen. Neben dem neuen „Kampfbekleidungssatz Streitkräfte“ gab es auch neue Rucksäcke und eine neue Schutzweste.

Bundeswehr/Jana Neumann

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine modernisiert sich die Bundeswehr im Eiltempo. Mit Hilfe des im Juni 2022 geschaffenen Sondervermögens Bundeswehr konnte die Truppe zahlreiche Beschaffungsvorhaben erheblich beschleunigen. Darunter sind auch Artikel der Bekleidung und der persönlichen Ausrüstung. Das Ziel lautete: Alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sollen bereits fünf Jahre früher umfassend mit moderner Kampfbekleidung und persönlicher Ausrüstung ausgestattet sein – statt 2030 bereits 2025. Jetzt zeigt sich: Das Ziel dieser vorzeitigen Vollausstattung wird erreicht.

Vollausstattung auch für Reservistinnen und Reservisten

Schon jetzt sind genügend Schutzwesten, Gefechtshelme, Kampfbekleidungssätze und Rucksäcke ausgeliefert worden, um die aktive Truppe auszustatten. Bis Ende 2025 werden auch die noch ausstehenden Mengen zulaufen, um auch große Teile der Reserve mit den modernen Artikeln auszustatten.

Zur Truppe gehören nicht nur die aktiven Soldatinnen und Soldaten, sondern auch die Reservistinnen und Reservisten – insgesamt müssen rund 290.000 Männer und Frauen ausgestattet werden. Reservistinnen und Reservisten erfüllen wichtige Aufträge, beispielsweise im Heimatschutz. Deshalb erhalten sie genau die gleichen Schutzwesten, Rucksäcke, Helme und Kampfbekleidung, wie die aktiven Soldatinnen und Soldaten.

Beschaffungs-Turbo für Kaltstartfähigkeit

„Train as you fight” ist einer der wichtigsten Ausbildungsgrundsätze der Bundeswehr. Das heißt: Schon im Frieden üben die Soldatinnen und Soldaten so, wie sie im Gefecht kämpfen können müssen. Seit den 90er-Jahren hatte die Bundeswehr vor allem den Auftrag, zum internationalen Krisenmanagement beizutragen. Für die Auslandseinsätze wie in Mali oder Afghanistan haben Soldatinnen und Soldaten erst zur Einsatzvorausbildung Zusatzausstattung erhalten. Nach Abschluss ihrer Mission musste die Truppe meist wieder zur Bekleidungskammer, um zum Beispiel ihre Westen abzugeben. Das sparte Geld, weil nur diejenigen die zusätzliche Ausrüstung erhielten, die in den Einsatz gingen.

Doch der Expansionskurs des russischen Präsidenten Wladimir Putin zwingt die Bundeswehr, sich wieder voll auf Landes- und Bündnisverteidigung zu konzentrieren. Innerhalb kürzester Zeit müssen Soldatinnen und Soldatinnen einsatzbereit sein und zum Beispiel ins Baltikum verlegen, um im Falle eines russischen Angriffs auf die NATONorth Atlantic Treaty Organization den Verbündeten beizustehen. Die persönliche Einsatzbereitschaft und Ausrüstung aller Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind dafür genauso wichtig wie der Klarstand der Panzer, Flugzeuge und Schiffe.

von Hannes Lembke

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