Im Überblick

Die Grundausbildung in der Bundeswehr

Die Grundausbildung in der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

Die Grundausbildung legt den Grundstein für jede militärische Karriere bei der Bundeswehr. Alle Soldatinnen und Soldaten absolvieren zunächst diesen ersten Ausbildungsabschnitt – egal, ob sie danach Panzerfahrerin, Fallschirmjäger, Pilot oder Instandsetzerin werden.

Mehrere Soldaten, die in einer Reihe stehen, holen ihre ABC-Schutzmaske aus ihren Taschen

Rekrutinnen und Rekruten bei der Grundausbildung

Bundeswehr/Jane Schmidt

Während der Grundausbildung (GAGrundausbildung) lernen die frisch einberufenen Rekruten und Rekrutinnen in drei Monaten, was jeder Soldat und jede Soldatin der Bundeswehr wissen und können muss. Auf dieser „allgemeinmilitärischen Grundbefähigung“ bauen alle weiteren Ausbildungen auf. Viele Unterrichte stehen auf dem Dienstplan der jungen Soldaten und Soldatinnen – aber vor allem auch Praxis und Sport.

Theorie

Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr sind Staatsbürger in Uniform. Sie sollen für ihr Land und für das Grundgesetz einstehen. Sie haben Rechte, aber auch besondere Pflichten. Sie sollen wissen, wie Politik „funktioniert“ und sich ihre eigene Meinung zu politischen Fragen bilden. Sie sollen sich aber auch in die militärische Gemeinschaft einfügen, soldatische Umgangsformen kennen und ihr „militärisches Handwerkszeug“ beherrschen. Auf das alles werden die Rekruten und Rekrutinnen zunächst in Unterrichten vorbereitet, bevor es in die Praxis geht.

Praxis

In der Grundausbildung lernen die Soldatinnen und Soldaten unter anderem, im Freien und bei jeder Tageszeit sowie bei jedem Wetter ihren Auftrag zu erfüllen. Sie lernen, wie man Aufgaben im Wachdienst wahrnimmt und machen erste Erfahrungen im Gefechtsdienst. Sie lernen, sich in unbekanntem Gelände zu orientieren und zu tarnen, um nicht entdeckt zu werden. Sie werden an ihrer Waffe ausgebildet und schießen auch mit scharfer Munition. Nicht zu kurz kommt auch die Erste Hilfe. Dieses Training kann Leben retten – das eigene, aber auch das der Kameraden und Kameradinnen. Hinzu kommen unter anderem die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrausbildung, Formalausbildung – Grüßen und Marschieren – und weitere Themen der Gefechtsausbildung. Denn jeder Soldat soll sich wehren können, wenn er angegriffen wird.

Sport

Soldatinnen und Soldaten müssen für ihren Dienst körperlich belastbar und fit sein. Regelmäßiger Sport ist deshalb für alle Rekrutinnen und Rekruten ein wichtiger Teil der Grundausbildung. Mit dem Basis-Fitness-Test (BFTBasis-Fitness-Test) wird die körperliche Leistungsfähigkeit überprüft. Dabei sind die Disziplinen Sprinttest, Klimmhang und 1.000-Meter-Lauf innerhalb von 90 Minuten erfolgreich abzulegen.  Das heißt zum Beispiel beim Sprinttest: Zu Beginn in Bauchlage liegen, mit den Armen seitlich neben dem Körper. Dann aufstehen und zehn Meter sprinten, danach so schnell wie möglich wieder zur Ausgangsposition zurückkehren. Elf dieser Zehn-Meter-Sprints müssen in höchstens 60 Sekunden geschafft werden.

Soldaten legen mit der Hand an der Truppenfahne ihr Gelöbnis ab

Abschluss der Grundausbildung: Vereidigung und Gelöbnis von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr

Bundeswehr/Christian Vierfuß

Abschluss

Meist gegen Ende der Grundausbildung legen die jungen Soldaten und Soldatinnen ihr feierliches Gelöbnis ab: Sie bekennen sich damit zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Den Abschluss der Grundausbildung bildet die Überprüfung des Gelernten. Dabei entscheidet sich, wer die Grundausbildung bestanden hat – und wer nicht. Nach der Grundausbildung werden die Soldaten und Soldatinnen weiter auf ihre künftigen Aufgaben bei der Bundeswehr vorbereitet. Das kann auch bedeuten, dass sie dann an einen anderen Standort versetzt werden.

von Redaktion der Bundeswehr 

Soldatinnen und Soldaten machen den Basis-Fitness-Test der Bundeswehr

Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr steigern in der Grundausbildung ihre Fitness gemeinsam und legen den BFTBasis-Fitness-Test ab.

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