Ich, meine Partnerin oder mein Partner wurde verwundet, wo finden wir Unterstützung?

Ich, meine Partnerin oder mein Partner wurde verwundet, wo finden wir Unterstützung?

Datum:
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

150923_InformationslehrübungLandOpertionen_2015_Eagle_01_Bannert

Erstversorgung eines Verwundeten mit dem Eagle IV BATBeweglicher Arzttrupp im Rahmen der Informationslehrübung Landoperationen 2015 ( ILÜInformationslehrübung LandOp ) auf dem Truppenübungsplatz in Munster, am 24.09.2015.

Bundeswehr/Dirk Bannert

Wenn es darum geht, einen verwundeten, erkrankten oder verletzten Soldaten aus einem Auslandseinsatz zur Behandlung nach Deutschland zu holen, ist die Verwundetenleitstelle der Bundeswehr – Patient Evacuation Coordination Centre (PECCPatient Evacuation Coordination Centre) – beim Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in Koblenz die erste Ansprechstelle. Wenn eine medizinische Behandlung im Heimatland notwendig ist, sorgt das PECCPatient Evacuation Coordination Centre für die Heimkehr –- ganz egal, wo auf der Welt deutsche Soldatinnen und Soldaten eingesetzt sind. Im Rahmen der Auslandseinsätze der Bundeswehr wird für die dort eingesetzten Soldaten eine sanitätsdienstliche Betreuung sichergestellt, die im Ergebnis einer Versorgung in Deutschland entspricht.

Posttraumatischen Belastungsstörungen

Einige Soldaten kehren verändert aus dem Einsatz zurück. Das Erlebte hat sich in ihre Seele eingebrannt. Hierzu gehören z. B. das Erleben einer außerordentlichen Gefahrensituation, die Konfrontation mit dem Tod oder schlimmen Verwundungen sowie dem persönlichen Erleben von extremer Gewalt oder Hilflosigkeit. Wenn jemand ein solch außergewöhnlich belastendes Erlebnis hatte, kann sich als Reaktion auf dieses Ereignis in einigen Fällen eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. Wenn Sie bei Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner eine anhaltende Verhaltensveränderung bemerken, die sein oder ihr dienstliches und ihr gemeinsames privates Leben nachhaltig beeinträchtigt, sollten Sie Ihre Partnerin oder Ihren Partner bitten, sich Hilfe zu holen! In der Regel treten erste Anzeichen von Posttraumatischen Belastungsstörungen kurz nach einem traumatischen Ereignis auf. Es ist jedoch auch möglich, dass sich die ersten Symptome erst viele Monate oder Jahre später zeigen.

Der Beauftragte für Posttraumatische Belastungsstörungen und Einsatztraumatisierte

Mit der Einrichtung der Funktion Beauftragter des BMVgBundesministerium der Verteidigung für Posttraumatische Belastungsstörungen und Einsatztraumatisierte, kurz Beauftragter PTBSPosttraumatische Belastungsstörung, im November 2010, gibt es eine zentrale Stelle im Ministerium, die alle Kräfte und Anstrengungen innerhalb der Bundeswehr bündeln und so ausrichten soll, dass die Verfahren und Hilfsmöglichkeiten bei körperlichen und auch bei psychischen Verwundung beschleunigt und transparenter werden. Der Beauftragte PTBSPosttraumatische Belastungsstörung ist im BMVgBundesministerium der Verteidigung Berlin wie folgt erreichbar:

Bundesministerium der Verteidigung
Beauftragter PTBSPosttraumatische Belastungsstörung
Stauffenbergstraße 18
10785 Berlin
Tel.: 0 30-20 04 - 41
E-Mail: BMVgBeauftrPTBS@bundeswehr.org

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.