Reserve Mitdenken

Grundbeorderung mit Stellenplanung Reserve auf guten Weg gebracht

Grundbeorderung mit Stellenplanung Reserve auf guten Weg gebracht

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Erforderten die vergangenen Monate noch intensive Diskussionen über die Anpassung und Anstrengungen zu einer harmonisierten und gemeinsamen Umsetzung der Grundbeorderung (GBO) an die bestehenden und neuen Herausforderungen in der Reserve, befindet sich die Grundbeorderung seit Oktober dieses Jahres auf einem erfolgsversprechenden, wenngleich auf dem ersten Streckenabschnitt noch etwas holprigen Weg.

Hierbei spielt der integrale Bestandteil der „Grundbeorderten“ in der Landes- und Bündnisverteidigung eine besondere Rolle in der Ausplanung der Reserve. Mit der konsequenten Einbindung der aus dem aktiven Dienst ausscheidenden Soldatinnen und Soldaten und des Pilotprojektes „Dein Jahr für Deutschland - Freiwilliger Wehrdienstes im Heimatschutz“ (FWDFreiwilliger Wehrdienst HSch) in die GBO, stehen für die auftragsorientierte Struktur der Reserve nicht nur Reservistinnen und Reservisten, sondern eben auch die für sie erforderlichen Stellen (StRes) zur Verfügung.

Denn der Schlüssel zum Erfolg, den Reservistendienst zur Inübunghaltung im Sinne der GBO durchzuführen, liegt in der Verfügbarkeit von „Übungstagen“. Hierfür wurde im Rahmen der Verteilung der StRes ein expliziter Vorhalt gebildet. Dieser soll gewährleisten, dass für die erwartete Anzahl von Reservistinnen und Reservisten, die nach Beendigung ihrer aktiven Dienstzeit in die GBO zur Inübunghaltung kommen, jeweils 14 Übungstage vorgehalten werden. Für Reservistinnen und Reservisten, die aus dem Pilotprojekt FWDFreiwilliger Wehrdienst HSch zur Inübunghaltung kommen, werden jeweils 30 Übungstage vorgehalten.

In Fortführung der bewährten Praxis werden die Beorderungstruppenteile dafür verantwortlich sein, zeitgerechte und langfristige Planungen für das Jahr 2022 vorzunehmen, um eine angemessene Verfügbarkeit, aber auch um einen zeitgerechten Abfluss der StRes sicher zu stellen.

Bei dem gewählten Ansatz handelt es sich um einen Vorhalt, nicht um eine Zweckbindung; sodass, sollte zum Beispiel auf Grund mangelnder Verfügbarkeit der Zielgruppe, der Bedarf an StRes für die GBO geringer als erwartet ausfallen, die verfügbaren Mittel dann zielgerichtet anderweitig verwendet werden können. Im Sinne einer langfristigen Planung in der GBO sowie im Pilotprojekt FWDFreiwilliger Wehrdienst HSch kommt der direkten und vorausschauenden Kommunikation der Beorderungsdienststellen mit den Reservistinnen und Reservisten über deren konkrete Verwendung eine zentrale Rolle zu. Denn sie sind es, die eben diesen wertschätzenden wie verlässlichen Zuspruch für einen sinnvollen Dienst in vertrauensvoller Zusammenarbeit erwarten.

In der Tradition der Auf- und Umbrüche muss der nun eingeschlagene und angewandte Weg entschlossen fortgesetzt werden. Damit ist die Aufgabe aller Beteiligten für die Grundbeorderung im Jahr 2022 definiert. Denn eine erfolgreiche Um- und Fortsetzung der Grundbeorderung in der Reserve kann letztlich nur gelingen, wenn wir die begrenzten Ressourcen selbstbewusst, effektiv und effizient verwenden.


Bild des Leiters Kompetenzzentrum Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr.

„Gerade bei begrenzten Ressourcen sind die Stellen für die Reserve selbstbewusst und zielgerichtet vorzuhalten,“ weiß Kapitän zur See Alexander Willutzki, Leiter Kompetenzzentrum Reservistenangelegenheiten.

Bundeswehr



FWD Heimatschutz: Die neu eingeplanten Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr.

Seit dem 01. Oktober integraler Bestandteil der Grundbeorderung und im FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz: Die neu eingeplanten Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr.

Bundeswehr/Martin Stollberg


von Alexander Willutzki  E-Mail schreiben

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