HOD-Operation

Erfolgreicher Beitrag zum Schutz der Küstengewässer Frankreichs

Erfolgreicher Beitrag zum Schutz der Küstengewässer Frankreichs

Datum:
Ort:
in See
Lesedauer:
1 MIN

Das deutsche Flaggschiff, der Tender „Donau“, bildet mit Minenjagdbooten aus Estland, Frankreich und den Niederlanden die Task Group 03 als Teil der VJTFVery High Readiness Joint Task Force Maritime. Zusammen lief die Task Group Anfang Februar aus dem belgischen Ostende aus. Sie beteiligte sich unter anderem daran, Altlasten der beiden Weltkriege in den Hoheitsgewässern Frankreichs zu räumen.

Mehrere Personen sitzen auf zwei Schlauchbooten, im Hintergrund ein graues Schiff auf hoher See

Engmaschig beteiligen sich die Einheiten der Task Group an der Räumung von Altlasten

Bundeswehr/PAO VJTF (M)

Auftrag der vier Schiffe der Taskgroup 441.03 der NATO ist in diesem Zusammenhang die Teilnahme an der jährlichen Historic Ordnance Disposal (HOD) Operation in den Küstengewässern Frankreichs. Die HOD-Operationen dienen dem Schutz der Seewege und insbesondere der französischen Bevölkerung, indem die französischen Küstengewässer von historischer Munition des I. und II. Weltkrieges befreit werden.

Gleich zu Beginn der zweiwöchigen Operation hat sich der Commander der TG 441.03, Fregattenkapitän Artur Krüger, an Bord der drei Minenjagdboote ein persönliches Bild von den Besatzungen und ihren operativen Fähigkeiten gemacht. Neben dem Kernauftrag der Minenjagd standen durchgehend seemännische Manöver an. Dazu zählten zum Beispiel Seeversorgung, Person über Bord sowie Schadensabwehr und Verletztenversorgung. Das Ziel: für weitere Missionen bestmöglich vorbereitet sein.

Seewege werden sicherer

Eine Wasserfontäne steigt auf hoher See auf

Die Grundmine konnte erfolgreich durch die Task Group 441.03 gesprengt werden

Bundeswehr/PAO VJTF (M)

Zum Ende der ersten Woche konnte das französische Minenjagdboot „Andromede“ eine mit 700 Kilogramm Sprengstoff versehene Luftmine aufspüren. Nach den erforderlichen Abstimmungen mit den französischen Behörden wurde die Neutralisierung der luftverlegbaren Grundmine ausgeplant. Hierbei haben die Minentaucher der „Andromede“ die Luftmine mit zwei taktischen Sprengladungen versehen.

Mit den nötigen Sicherheitsabständen konnte die Luftmine erfolgreich gesprengt werden. Dieser Einsatz hat die präzise und schnelle Vorgehensweise eines maritimen NATO-Verbandes verdeutlicht sowie die Gewässer Frankreichs von gefährlichen Altlasten befreit – und somit sicherer gemacht. 

„Es war der Task Group eine große Ehre, einen aktiven Beitrag zur Herstellung geschützter Gewässer für unsere engen Partner und Verbündeten zu leisten“, resümiert Fregattenkapitän Krüger. Er freut sich darauf, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den internationalen Einheiten fortzusetzen.

von Marco Schestag

Mehr zum Thema