UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon Soldaten spenden roten „Lebenssaft“

UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon Soldaten spenden roten „Lebenssaft“

Datum:
Ort:
Limassol
Lesedauer:
1 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Es gehört bereits zur Tradition, dass die Soldaten des Deutschen Einsatzkontingents UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon regelmäßig Blut spenden. Für die Meisten ist Blut zu spenden eine Selbstverständlichkeit. Eine Blutspende kostet nichts, tut kaum weh und hilft darüber hinaus anderen Menschen. Die Liegen stehen in Reih und Glied. Die Blutkonservenbeutel liegen parat. Nacheinander machen es sich die Soldaten auf der Liege gemütlich. Gründliches Desinfizieren der Einstichstelle, ein ablenkender Satz und schon ist es vollbracht. Die Nadel sitzt und der rote „Lebenssaft“ kann fließen. Während die einen sich mit Musik ablenken oder sich mit anderen Kameraden unterhalten, schaut der ein oder andere zu, wie das Blut durch die Plastikschläuche in die Blutkonservenbeutel läuft.

Tückische Krankheit „Mittelmeeranämie“

Ein Soldat liegt auf einer Liege und die Krankenschwester steht daneben

Korvettenkapitän Christoph P. geht mit gutem Beispiel voran. Er ist Chef des Stabes beim Deutschen Einsatzkontingent UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon

Bundeswehr / PAO UNIFIL

Mit der regelmäßigen Blutspendenaktion möchten die Angehörigen des Deutschen Kontingents UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon Zeichen setzen: Einerseits die deutsch-zypriotischen Beziehungen verbessern und andererseits den Kampf gegen die häufig und tückisch auftretende Erbkrankheit Thalassämie unterstützen. Thalassämie stammt vom griechischen Wort „Thalassa“ - das Meer. Die Krankheit ist in der Mittelmeerregion weit verbreitetet und unter dem Namen „Mittelmeeranämie“ bekannt. Jeder siebte Einwohner auf Zypern ist vom Gendefekt betroffen. Diese vererbte Blutarmut betrifft die roten Blutkörperchen.

Aufklärung gehört dazu

Mehrere Soldaten posieren für ein Gruppenbild

Gemeinsam gegen die Thalassämie. Die zypriotische Blutbank und Angehörige des Deutschen Einsatzkontingent UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon

Bundeswehr / PAO UNIFIL

Die einzigen Behandlungsmöglichkeiten sind - neben der genetischen Beratung betroffener Familien - eine Stammzelltransplantation mit vorheriger Chemo- und Strahlentherapie, oder die lebenslange Bluttransfusion. Letzteres bedeutet in der Regel alle drei Wochen. Unbehandelt kann die Thalassämie bereits im frühen Kindesalter zum Tod führen. Somit sind regelmäßige Bluttransfusionen unerlässlich und lebensnotwendig. Die Blutspende-Aktion wird durch die zypriotische Blutbank durchgeführt. Der Sanitätsbereich des Deutschen Einsatzkontingents UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon unterstützt bei der Aktion tatkräftig. Getreu einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe, wie Kontingentsarzt Andy S. erklärt: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.„ Im Vorfeld klärte der Oberstabsarzt die Soldaten über die Blutkrankheit, sowie über den Ablauf der Blutspende und mögliche Risiken auf.


von PAO UNIFIL

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema

Kontakt für die Presse

  • Ein Soldat im Portrait

    Korvettenkapitän Philip Nitsche

    Sprecher für die Einsätze der Bundeswehr im Internationalen Krisenmanagement insbesondere UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon, EUNAVFOREuropean Union Naval Force MEDMediterranean Irini, EUNAVFOREuropean Union Naval Force Aspides sowie NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützung in der Ägäis