UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon: Eine gute fachmedizinische Versorgung
UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon: Eine gute fachmedizinische Versorgung
- Datum:
- Ort:
- Limassol
- Lesedauer:
- 2 MIN
Oberstabsarzt Dr. med. Yvonne E. und Sanitätsmeister Hauptfeldwebel Steffen S. sind das Sanitätsteam des Deutschen Einsatzkontingents bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon. Sie stehen den Soldatinnen und Soldaten im Einsatz und bei alltäglichen medizinischen Fragen zur Verfügung. Auch für brenzlige Situationen sind die beiden notfallmedizinisch gerüstet. Bei Zahnschmerzen, weiterführenden Untersuchungen oder Behandlungen greifen sie auf die Unterstützung in Limassol ansässiger Fachärzte zurück.
Hier ist schnelle Hilfe gefragt
Nach einem kurzen Blick der Truppenärztin steht fest: Der Patient braucht die fachliche Betreuung eines Zahnarztes. Glücklicherweise hat sich auf Zypern im Laufe der Jahre eine gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachärzten entwickelt. Da wäre zum Beispiel Dr. med. dent. Christia P. Sie ist die Zahnärztin für die Kontingentsoldaten in Limassol. „Im Jahr 2006 habe ich den ersten deutschen Soldaten behandelt“, erzählt sie mit leichtem Akzent. „Ein befreundeter Labormediziner stellte damals den Kontakt her. Daraus entwickelte sich eine bis heute fortbestehende positive Zusammenarbeit.“
Zusammenarbeit seit über 14 Jahren
Sanitätsmeister Steffen S. erklärt, dass bei den Kontingentübergaben mehrere Kontaktinformationen verschiedener Ärzte an ihn weitergegeben wurden. „Das läuft hier wie in Deutschland auch. Ich gehe mit meinem Problem zunächst zum Truppenarzt und dieser überweist mich bei spezifischen Erkrankungen an den Facharzt.“
Genauso ist es auch bei jenem Patienten, mit dem sich Hauptfeldwebel Steffen S. auf den Weg in die Zahnarztpraxis macht. Der Patient ist erstaunt: „Sogar die Arzthelferinnen sprechen Deutsch. Deshalb konnten sie mir genau erklären, was sie vorhaben.“ Zahnärztin Christia P. erklärt: „Meine Tante ist Deutsche. Als in mir der Wunsch aufkam, Zahnmedizin zu studieren, es auf Zypern aber keine Möglichkeit dazu gab, entschied ich mich dafür, mich in Deutschland zu bewerben. Dort bekam ich die Möglichkeit, mein Studium in Mainz zu absolvieren.“
Die bestmögliche Versorgung
Zufrieden mit dem Ergebnis der Behandlung machen sich die Soldaten auf den Weg zurück ins Camp. „Ich bin froh, dass wir einen so guten Kontakt zur Praxis von Christia P. haben“, erzählt Hauptfeldwebel Steffen S. „Bei unvorhersehbaren Notfällen ist sie rund um die Uhr für uns erreichbar und passt sich flexibel unseren Dienstzeiten an.“ Auch zu anderen Ärztinnen und Ärzten in Limassol pflegt der Sanitätsbereich des Kontingents gute Beziehungen. Auf diese Weise können sie den Soldatinnen und Soldaten im Einsatz jederzeit die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglichen.