Barbara Returns

Multinationale Übung der Artilleriekräfte in Litauen

Multinationale Übung der Artilleriekräfte in Litauen

Datum:
Ort:
Pabrade
Lesedauer:
2 MIN

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Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Es kommt auch bei der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup in Litauen zum Einsatz. In der Übung Barbara Returns haben deutsche, kroatische, niederländische und norwegische Kräfte die Abläufe eines Feuerauftrags geübt – damit die Verfahrensweisen bei allen in Fleisch und Blut übergehen.

Drei Panzerhaubitzen mit gesenktem Rohr stehen auf einer Lichtung im Wald.

In einer kurzen Feuerpause bereiten die Soldatinnen und Soldaten der Artillerie die Haubitzen für den Feuerkampf vor

Bundeswehr/Aileen Hufschmidt
Eine Panzerhaubitze mit getarnter Motorabdeckung steht auf einem Waldweg.

Fertig aufmunitioniert und bereit zum Abmarsch steht die Panzerhaubitze 2000 am Munitionsaufnahmeplatz

Bundeswehr/Aileen Hufschmidt

Die Artillerietruppe leistet auch in der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Litauen einen wesentlichen Beitrag für das Gefecht. Durch das Bekämpfen von Punkt- und Flächenzielen gibt sie der multinationalen Kampftruppe unmittelbare Feuerunterstützung. Darüber hinaus arbeitet die Artillerietruppe mit verbündeten Kräften in allen Dimensionen des Einsatzraumes zusammen. Dabei müssen die nationalen Verfahren synchronisiert und stetig geübt werden. Auf dem Übungsplatz im litauischen Pabradė hat die Truppe dafür gute Bedingungen und viele Gelegenheiten.

Trotz Vollautomatisierung: Es bleibt ein Handwerk

Zwei Soldaten tragen blaue Artilleriegeschosse.

Circa 45 Kilogramm wiegt das 155-mm-Geschoss, das zum Geschütz gebracht werden muss

Bundeswehr/Aileen Hufschmidt
Blaue Artilleriegeschosse liegen auf einer grünen Matte aufgereiht nebeneinander.

Mit Zeitzündern versehen und nebeneinander aufgereiht: Die blauen Übungsgeschosse sind zum Verschießen vorbereitet

Bundeswehr/Aileen Hufschmidt

Die rund 60 Tonnen schwere Haubitze und ihre Bedienung laufen beinahe vollautomatisch. Dennoch spielen die Besatzungsmitglieder immer noch eine wichtige Rolle – jeder Handgriff muss sitzen, damit das komplexe System seine hohe Feuergeschwindigkeit erreichen und Treffsicherheit entwickeln kann. Die rund 45 Kilogramm schweren Geschosse müssen korrekt vorbereitet, auf Beschädigungen untersucht und mit Zündern versorgt werden. „Hier muss man genau hinschauen, damit wir keine beschädigte Munition verschießen. Das kann zu Blindgängern oder Unfällen führen“, erklärt der Munitionskanonier, während er den Zünder auf das Geschoss aufschraubt. Damit die Artilleriegeschosse das Rohr verlassen und das vorgegebene Ziel treffen können, wird jeweils eine festgelegte Menge Treibladung eingesetzt. 

„Feuerkommando!“, schallt es durch die Feuerstellung. In Sekundenschnelle beginnen die Munitionskanoniere, die vorbereitete Munition in die automatische Zuführungsanlage außen am Geschütz zu legen. Am Ende legt der Ladekanonier die Treibladung ein und schließt den Verschluss. Das Geschütz ist nun feuerbereit und der Geschützführer wartet auf den Befehl zum Abfeuern. Wenig später dröhnt ein lauter Knall durch die Feuerstellung – und das Geschoss verlässt das Rohr der Haubitze. Nach dem Ausführen des Kommandos steht der Stellungswechsel an. „Die Artillerie ist ein lohnendes Ziel und das gegnerische Feuer lässt nicht lange auf sich warten“, so der Geschützführer, bevor er den Panzern befiehlt: „Vorwärts Marsch!“ Am Ende der Übung Barbara Returns kann der Artilleriezug auf eine erfolgreiche Ausbildungswoche zurückblicken. Eins ist gewiss: Er leistet einen fundamentalen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Litauen.

von Markus Mader

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