Die Ausbildungen zahlen sich aus

Meilenstein der deutsch-libanesischen Zusammenarbeit

Meilenstein der deutsch-libanesischen Zusammenarbeit

Datum:
Ort:
Beirut
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Nach intensiver Ausbildung haben die Libanesen im Dezember 2022 erstmals die Koordination für einen Teil der territorialen Gewässer übernommen. Jetzt hat Flottillenadmiral Michael Busse in Beirut weitere Aufgaben an die Operationszentrale der libanesischen Marine übergeben.

Zwei deutsche und zwei libanesische Soldaten sind in einem kleinen Raum mit Monitoren

Teil der Ausbildung der libanesischen Marine: das Training auf einer Radarstation

Bundeswehr/David Joliet

Bei der UNUnited Nations-Mission United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon) hat Deutschland seit 2021 erneut die Verantwortung für die Maritime Task Force (MTFMaritime Task Force). Diese ist der einzige maritime Einsatzverband unter der Flagge der Vereinten Nationen. Zu den Aufgaben des deutschen Einsatzkontingents gehört auch die Ausbildung der libanesischen Marine. Das ausschließlich deutsch besetzte Naval Equipment and Training Centre (NETCNaval Equipment and Training Center) hat die Besatzungen von Radarstationen und der Operationszentrale für die Überwachung der Küstengewässer ausgebildet. Zudem hat das NETCNaval Equipment and Training Center Trainings für die Besatzungen der libanesischen Boote durchgeführt.

Die Aufgaben werden mehr

Ein deutscher Admiral zeigt etwas auf einem großen Bildschirm

Flottillenadmiral Michael Busse erläutert die neuen Aufgabengebiete. Er ist der Führer des Deutschen Einsatzkontingentes und zeitgleich der Commander der internationalen Maritime Task Force der UNUnited Nations-Mission im Libanon

UNIFIL/Haidar Fahs

In der Beirut Naval Base, direkt neben dem Hafen der Hauptstadt, befindet sich die Operationszentrale der Lebanese Armed Forces Navy (LAFLebanese Armed Forces-Navy), die C1. Im Dezember 2022 hat die libanesische Operationszentrale erstmals die Koordination für einen Teil der territorialen Gewässer übernommen. Jetzt, gut zwei Monate später, ist klar, dass die Ausbildung ein voller Erfolg war. Die eingesetzten Besatzungen haben die Herausforderungen exzellent gemeistert und bekommen nun auch die Verantwortung für den nördlichen Teil der Area of Maritime Operations (AMO) übertragen.

Große Pläne für 2023

Libanesische und ein deutscher Soldat stehen vor einer Bildschirmwand, die libanesischen Soldaten halten Urkunden in den Händen

Anerkennung herausragender Leistungen: Die Besten werden geehrt

UNIFIL/Haidar Fahs
Deutsche und libanesische Soldaten wollen gemeinsam noch viel erreichen

Deutsche und libanesische Soldaten wollen gemeinsam noch viel erreichen

Bundeswehr/David Joliet

Um diesen weiteren Meilenstein in der deutsch-libanesischen Zusammenarbeit gebührend zu würdigen, hat der Commander Maritime Task Force, Flottillenadmiral Michael Busse, in Beirut ausgewählte Soldaten der libanesischen Marine für ihre herausragende Leistung ausgezeichnet.

Trotz der positiven Entwicklung liegt noch viel Arbeit vor dem NETCNaval Equipment and Training Center und der LAFLebanese Armed Forces-Navy. Zunächst soll die Verantwortung für die gesamte AMO an C1 übergeben werden. Im kommenden Sommer erhalten die libanesischen Kameraden drei USUnited States-amerikanische Patrouillenboote. Die Ausbildung für die künftigen Besatzungen erfolgt in den USA. Bereits im Februar ist eine intensive Vorbereitung unter Beteiligung des NETCNaval Equipment and Training Center geplant. Ziel ist es, ganze Bootsbesatzungen als Team auszubilden, damit sie eigenverantwortlich ihre Küstengewässer kontrollieren können.

von David Joliet

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema