Die Reserve im Einsatz

Über Weihnachten im Auslandseinsatz in Jordanien

Über Weihnachten im Auslandseinsatz in Jordanien

Datum:
Ort:
Al-Asrak
Lesedauer:
2 MIN

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Die Gründe der Frauen und Männer, die sich dazu entscheiden, als Reservistendienstleistende in die Einsatzgebiete der Bundeswehr zu gehen, sind individuell. Aber was treibt diese Menschen in der Vorweihnachtszeit um – und was sind ihre Aufgaben?

Eine Soldatin sitzt an ihrem Schreibtisch, auf dem eine kleine Schneemannfigur steht

Hauptmann Melanie H. an ihrem Arbeitsplatz. Den kleinen Schneemann hat sie sich von zu Hause mitgenommen, um ein kleines Stück Winter-Weihnacht bei sich zu haben.

Bundeswehr/Marius Berensmann

Einige der im Einsatz in Jordanien eingesetzten Reservistendienstleistenden sind ehemalige Soldatinnen und Soldaten, welche im Einsatz Tätigkeiten aus ihrer aktiven Vordienstzeit als Soldat oder Soldatin ausüben. Die meisten aber kommen aus dem Bereich der zivilen Bundeswehrverwaltung im Inland. Hier im Einsatz bilden sie die Einsatzwehrverwaltungsstelle. Sie stellen unter anderem den Betrieb der Dining Facility sicher – also der Küche, der Zahl- sowie der Feldpoststelle. Zudem sind sie für Umweltschutzaufgaben zuständig.

„Es ist schon etwas Besonderes, in die Uniform zu schlüpfen“, meint Hauptmann Melanie H., die als Umweltschutzoffizierin ihren ersten Auslandseinsatz absolviert. „Die Uniform schafft ein deutlich spürbares Gefühl der Zugehörigkeit und des Zusammenhalts.“ Dieses Zugehörigkeitsgefühl und die gelebte Kameradschaft sind es, die unsere Reservistendienstleistenden in Jordanien in der Vorweihnachtszeit im Einsatz besonders tragen. Sie sind, genau wie alle anderen, vor allem in dieser Zeit mit ihren Gedanken bei ihren Angehörigen zu Hause. Es fehlen die Kinder, die Partnerin oder der Partner, die Familien, die Freunde und Bekannten, mit denen man sonst gern die Vorweihnachtszeit und die Feiertage verbringt.

Pakete, Päckchen, Weihnachtspost

Ein Soldat reicht einem anderen Soldaten ein in weihnachtliches Geschenkpapier verpacktes Paket über einen Tresen

Die Abholung von Weihnachtspaketen bei der Feldpost

Bundeswehr/Laura Schenk

Die Arbeit in der Vorweihnachtszeit ist vom sonstigen Dienst eigentlich kaum zu unterscheiden – außer in der Feldpoststelle und der Küche. Über die Feldpost gehen in der Vorweihnachtszeit deutlich mehr sowie teils hübsch verzierte Sendungen ein.
Die Lieben zu Hause senden ihren Angehörigen in Al-Asrak zu Weihnachten viele Pakete, Päckchen und Briefe. Oberfeldwebel Michael K. und Feldwebel Bert R. haben jetzt als Feldpostsoldaten alle Hände voll zu tun, die ganzen Sendungen zu verteilen. „Es ist schon viel Arbeit, aber man weiß, wofür man es macht. Wenn die Kameradinnen und Kameraden ihre Sendungen abholen, ist das unser Lohn. Die Freude, wenn man das Paket übergibt, beispielsweise mit Verzierungen der Kinder, ist einfach spürbar“, berichtet Oberfeldwebel Michael K., der zum zweiten Mal bei Counter Daesh im Einsatz ist.

Plätzchen in der Vorweihnachtszeit

Soldat im Kochkittel steht mit einem weiteren Mann an einem Tisch – sie stechen Plätzchen aus und legen sie auf ein Backblech

Hauptfeldwebel Steven R. hat seine Freude beim Ausprobieren von Rezepten und Backen verschiedener Plätzchen – auch sein jordanischer Bäcker erfreut sich an dieser Tradition und ist mit Eifer dabei

Marius Berensmann

Auch in der Küche des Camps Sonic, welche von Hauptfeldwebel Steven R. geleitet wird, sind die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange. Für die Vorweihnachtszeit plant er verschiedene Köstlichkeiten. Als besonderes Event steht eine Weihnachtsbäckerei auf dem Programm. Zu dieser sind auch Gäste herzlich zum Mitbacken eingeladen. Steven R. freut sich bereits auf einen besonderen Vorweihnachtsnachmittag mit seinen Kameradinnen und Kameraden im Einsatz. Zu diesem Anlass werden weihnachtliche Düfte durchs Camp Sonic ziehen und an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch ein wenig mehr Weihnachtsstimmung verbreiten. Um optimal vorbereitet zu sein, probiert er mit seinem Team bereits Plätzchenrezepte aus.
Auf eine frohe – wenn auch einmal etwas andere – Weihnachtszeit im Einsatz in der jordanischen Wüste.

von Marius Berensmann

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