Containerstapler Orion im Einsatz

Schwere Fracht muss umziehen

Schwere Fracht muss umziehen

Datum:
Ort:
Rukla
Lesedauer:
2 MIN

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Die eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Litauen lagert sehr viel Munition. Dabei handelt es sich sowohl um Munition für Übungszwecke als auch um Einsatzmunition für den Fall der Fälle. Die Munition ist unter anderem bei der Gastnation Litauen untergebracht. Da diese aber selbst jede Menge Platz benötigt, müssen Container mit verschiedener Munition nun ihre Standorte wechseln.

Der militärische Containerstapler steht auf einem Abstellplatz.

Kein Leichtgewicht: 56 Tonnen bringt der Orion auf die Waage. Er ist in der Lage, 20-Fuß-Container auf drei Etagen zu stapeln.

Bundeswehr/Markus Mader

Der Ortswechsel der Munition ist kein leichtes Unterfangen, der schwerste Container wiegt immerhin elf Tonnen. Der Auftrag: Die Container zügig und sicher aus ihren aktuellen Standorten auf Lastkraftwagen verladen, über die Straße in ein neues Munitionsdepot befördern und dort wieder abladen. Dabei kommt der Containerstapler Orion zum Einsatz. Das Fahrzeug mit einer Höhe von 3,10 Metern und einer Breite von 3,12 Metern bringt bereits ein Leergewicht von rund 56 Tonnen mit sich. Er kann bis zu 24 Tonnen heben und 20-Fuß-Container auf drei Etagen übereinanderstellen. Der Allradantrieb und die Vollgummireifen unterstützen die Geländegängigkeit des Fahrzeugs, auch auf unbefestigtem Untergrund.

Munitionstransport von A nach B

Auf einem militärischen LKW wird ein weißer Container verladen.

In Zusammenarbeit mit niederländischen und luxemburgischen Kameraden wird die Munition mit Lastkraftwagen verbracht

Bundeswehr/André Forkert

Stück für Stück hebt der Orion einen Container aus seiner Abstellposition und umkurvt geschickt die Hesco-Wände, die hier zum Schutz der Umgebung bei möglichen Explosionen der Munition stehen. Oft bleiben rechts und links nur wenige Zentimeter Platz, so dicht stehen hier die Container aneinander. Auch der Abstand zu den Hesco-Wänden ist gering. Mit Feingefühl muss der Fahrer des Orion das große und tonnenschwere Fahrzeug bewegen und dabei gleichzeitig den Ausleger mit dem großen Container im Auge behalten. Nach und nach bringt er einen Container nach dem anderen zu den wartenden Lastkraftwagen. Dank des Teleskopauslegers ist es möglich, jeden Container entsprechend zu heben, zu bewegen und passgenau wieder abzusetzen.

Mit dem Orion sind bereits nach etwa einer Stunde alle Container auf den Lkw verladen. Danach kann sich die Kolonne mit Unterstützung der litauischen Feldjäger in Bewegung setzen. In Litauen bewegt sich kein überschweres oder überbreites Fahrzeug ohne die Begleitung der litauischen Feldjäger. Der Logistikanteil der eFPenhanced Forward Presence-Battlegroup Litauen wird gemeinsam von Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Luxemburg gestellt. Zusammen mit den Litauern macht sich der multinationale Konvoi auf den Weg. Auch die Munitionsfracht ist international und umfasst Geschosse der Niederlande und Norwegen. Am Ende waren an der erfolgreichen Anstrengung fünf Nationen beteiligt.                                                                                                                        

von André Forkert

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