Kommandoübergabe

Ägäis-Mission jetzt unter Führung des Marinekommandos

Ägäis-Mission jetzt unter Führung des Marinekommandos

Datum:
Ort:
in See
Lesedauer:
2 MIN

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Gleich zwei Veränderungen bei der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützungsmission in der Ägäis: Am 14. Januar 2025 übernahm ein neues deutsches Kontingent und das Unterstellungsverhältnis änderte sich.

Zwei Marineangehörige grüßen einander. Hinter ihnen stehen weitere Soldaten.

Kapitän zur See Günther Brassel (Mitte) übergibt das Kommando der „Planet“ an das 30. Einsatzkontingent

Bundeswehr/Mühe

Mit dem Wechsel vom 29. zum 30. deutschen Einsatzkontingent Ägäis hat erstmals das Marinekommando die Führungsrolle in einem Einsatz übernommen. Bisher wurden sämtliche Auslandseinsätze der Bundeswehr zentral aus dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam geführt. Nach Aufstellung des neuen Operativen Führungskommandos der Bundeswehr, das nun auf der operativen Ebene führt, ist jetzt das Marinekommando in Rostock erstmals taktisch und truppendienstlich für das Kontingent verantwortlich.

Vor Ort in der Ägäis hatte Kapitän zur See Günther Brassel den Marineverband als Commander Task Force Unit (CTUCommander Task Force Unit) und somit als Verantwortlicher Leiter für das Seegebiet seit Mitte September 2024 geführt. Das Kontingent begann seinen Einsatz auf dem Minenjagdboot „Pegnitz“. Schon hier wurde eine aktive Aufklärungstaktik forciert, um die lokalen Küstenwachen effektiver zu unterstützen. 

Erstmalig in der Geschichte der Marine

Mitte Oktober 2024 erfolgte dann der Wechsel auf die „Planet“. Ein historischer Moment in der Geschichte der Marine: Die „Planet“ ist das Forschungsschiff der Wehrtechnischen Dienststelle 71 der Bundeswehr. Zivil besetzt, dient sie an sich der Forschung und Erprobung. Nun fährt sie nicht nur in einer aktiven Mission der Bundeswehr, sondern ist zusätzlich Flaggschiff eines NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbandes. Das brachte besondere Verantwortungen und Verpflichtungen mit sich.

Für diesen speziellen Betrieb wurde eine militärische Besatzung zusammengestellt. Zwar verlegten einige zivile Schlüsselpersonen wie Kapitän und Chefingenieur mit in den Einsatz, doch der Großteil der Crew besteht aus Marinesoldatinnen und -soldaten. Hinzu kommt der Stab der Mission, zu dem auch je ein Verbindungsoffizier aus Griechenland und der Türkei gehören.

Die 'Planet' kann Einsatz“

Diese Zusammenstellung hat ganz neue Herausforderungen ergeben, sowohl in der Organisation als auch in der Kultur. „Der Erfolg zeigt: Die 'Planet' kann Einsatz“, bilanzierte Brassel.

Drei Marineangehörige halten die Hände übereinander

Konteradmiral Jörg Klein (Mitte) führte den Kontingentwechsel von Kapitän zur See Günther Brassel (rechts) an Fregattenkapitän Jochen Esser durch.

Bundeswehr/Mühe

Jetzt dient die „Planet“ auch dem 30. deutschen Einsatzkontingent als Führungsplattform. Eine Entscheidung, die auch der neue CTUCommander Task Force Unit, Fregattenkapitän Jochen Esser, sehr begrüßt. Er lobte den Zusammenhalt in der Besatzung und das Engagement, mit dem sie die bisherigen Herausforderungen anging.

von Presse- und Informationszentrum der Marine

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