Wechsel in der Slowakei

Leoparden schützen die Ostflanke

Leoparden schützen die Ostflanke

Datum:
Ort:
Lešť
Lesedauer:
2 MIN

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Staub wird aufgewirbelt, wenn die Ketten über den Asphalt rollen. Langsam, aber stetig bahnen sich die Panzer ihren Weg bergauf. Endlich sind sie nach ihrer langen Reise angekommen: die Leoparden der verstärkten Panzerkompanie bei der Mission eVAenhanced Vigilance Activities in der Slowakei.

Der Kompanieeinsatzoffizier steht vor den angetretenen Soldaten und deutet mit seinen Händen zu den Gleisen.

Vor dem Entladen weisen der Kompanieeinsatzoffizier und der Kompaniechef die angetretenen Soldaten noch einmal in den Ablauf ein

Bundeswehr/Frederik Ströhlein

Ein Panzerkommandant schaut aus der Luke seines Panzers in die Ferne. Er wartet auf das Kommando, losfahren zu dürfen.

Die Panzerbesatzungen sind nach der langen Reise bereit, in ihrer „Heimat auf Zeit“ anzukommen

Bundeswehr/Frederik Ströhlein

Den Kern der verstärkten Panzerkompanie bildet die 2. Kompanie des Panzerlehrbataillons 93 aus Munster. Für das nächste halbe Jahr wird es ihr Auftrag sein, die Ostflanke des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebietes in der Slowakei zu sichern. Das heißt, potenzielle Aggressoren abschrecken und einen möglichen Angriff abwehren. Für diesen Auftrag ist die Kompanie bestens vorbereitet: Teile der 2. Kompanie des Panzerlehrbataillons waren bereits bei der enhanced Forward Presence in Litauen und mit der Very High Readiness Joint Task Force 2020 eingesetzt. Sie bringen also viel Erfahrung mit in den multinationalen Einsatz.

Um ihren Auftrag bestmöglich umzusetzen, trainieren sie außerdem mit den alliierten Nationen der multinationalen Battlegroup in der Slowakei die Zusammenarbeit und das taktische Vorgehen. Die Battlegroup wird von der Tschechischen Republik geführt, neben der auch Deutschland, Slowenien, die USA und die Slowakei selbst Truppensteller sind.
 

Auf zum Truppenübungsplatz 

Ein Leopard 2 fährt eine Kurve entlang des Berges hinauf. Er hinterlässt eine Staubwolke.

Ein Leopard 2 in voller Fahrt. Staubwolken und Abdrücke der Kettenpolster zeichnen seine Spur. In den nächsten Monaten wird der Panzer vor allem im Gelände unterwegs sein.

Bundeswehr/Frederik Ströhlein

Der Marsch der Panzerkompanie dauert nicht lange. Es ist eine kurze Strecke von etwa 12 Kilometern vom Bahnhof bis zu den Hallen, in denen die Leoparden nun untergebracht werden. Deutsche und slowakische Feldjäger haben vorab die Straße gesperrt, um Zwischenfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern zu vermeiden. Dies sorgt zwar für etwas Unmut bei einigen Autofahrerinnen und Autofahrern, beim Anblick der Panzer ist dieser aber schnell vergessen.

Der letzte Teil der Strecke ist geschafft. Nun werden die Panzer mit zentimetergenauer Kleinstarbeit abgestellt. Vor, zurück, einlenken, noch mal vor – und: Passt! Am Ende stehen alle Panzer unter einem Dach. Auf dem Truppenübungsplatz Lešť werden die Leopard 2A6 das 145 Quadratkilometer große Areal nutzen, um die Einsatzbereitschaft und Kampfkraft des Bündnisses nachzuweisen und die Zusammenarbeit mit den Verbündeten zu intensivieren.  
 

Herauslösen des alten Kontingents

Fahrzeuge vom Typ GTK Boxer stehen auf Güterwagons.

Die Boxer der Infanteriekompanie sind verladen und verzurrt auf den Wagons. Sie warten auf die Heimreise.

Bundeswehr/Frederik Ströhlein

Die Ankunft der Leoparden bedeutet gleichzeitig den Startschuss für die Heimreise der verstärkten Infanteriekompanie. Diese wurde primär durch die 3. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall gestellt. Während die Leoparden ankommen, haben die Gebirgsjäger ihre Fahrzeuge bereits für die Heimreise vorbereitet. Ausrüstungsgegenstände wurden verpackt, Tierseuchenprophylaxe an Fahrzeugen sowie Ausrüstung durchgeführt und die erforderlichen organisatorischen Maßnahmen abgeschlossen.

Die schweren GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer der Kompanie wurden ebenfalls bereits auf Züge verladen. Die Gebirgsjäger werden nun nach und nach zurück nach Deutschland verlegen. Bevor auch die letzten Teile des alten Kontingents gehen können, muss sichergestellt werden, dass die Übergabe mit der verstärkten Panzerkompanie des neuen Kontingents abgeschlossen ist.

von Frederik Ströhlein

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