„Joint Warrior 23 -2“

Maritime NATO-Übung vor Schottland

Maritime NATO-Übung vor Schottland

Datum:
Ort:
in See
Lesedauer:
2 MIN

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Schottische Küste. - Nach einem kurzen Hafenaufenthalt ist die maritime Very High Readiness Task Group 441.01 am 22. Oktober aus dem Hafen von Glasgow ausgelaufen, um bis 31. Oktober an der Großübung „Joint Warrior“ vor der Nordwestküste Schottlands teilzunehmen.

Drei Fregatten und ein Versorgungsschiff fahren bei rauer See in Formation.

Die Task Group 441.01 zusammen mit der niederländischen Task Group 428.05 in dem schottischen Seegebiet während der Übung „Joint Warrior"

Bundeswehr/Christian Kloecking

Am zweiten Durchgang der Hochwertübung „Joint Warrior“ in diesem Jahr, geführt von Großbritannien, nahmen über 19 Schiffe sowie mehr als 20 Luftfahrzeuge mit insgesamt rund 6.000 Soldatinnen und Soldaten teil. Neben Großbritannien nahmen Einheiten aus den Niederlanden, den USA, Dänemark, Italien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Polen und Kanada teil.

„Joint Warrior“ ist eine der größten multinationalen Militärübungen der NATO im europäischen Raum und gehört zum NATO Military Exercise Programm. Bei dieser Übung kommen sowohl maritime als auch Luft- und Landstreitkräfte der teilnehmenden Länder zusammen, um in einem professionellen Umfeld ihre Fähigkeiten im mehrdimensionalen Seekrieg zu verbessern.

Operatives Training mit realistischem Szenario

Zwei Schiffe stehen sich gegenüber und leiten ein Manöver ein. Ein weiteres Schiff steht im Hintergrund.

Die „Spessart“ versorgt sowohl die Fregatte „Hessen“ als auch die polnische Fregatte „General Pulaski“ in See

Bundeswehr/Christian Kloecking

Ziel der Übung ist es, ein anspruchsvolles und realistisches Umfeld zu schaffen, in dem die Teilnehmer ihre operativen Fähigkeiten sowohl als Einheit als auch im Verband trainieren und verbessern können. Der Übungsplan spiegelt eine Bandbreite von möglichen Krisen- und Konfliktsituationen in Form von komplexen Szenarien wider.

Interoperabilität und Teamwork sind ebenso erforderlich wie operativ-taktisches Know-how und die Fähigkeit, auf verschiedenste Bedrohungen angemessen und flexibel reagieren zu können. Der Schwerpunkt lag dabei, analog zu den aktuellen Krisensituationen, auf der Gewährleistung des freien Zugangs zur hohen See und der damit verbundenen Absicherung von Handelswegen gegenüber jeglichen Bedrohungen.

Herausforderungen meistern

Eine Fregatte schießt in See mit dem Bordgeschütz in Richtung Land. Im Hintergrund ist Land zu sehen.

Für die teilnehmenden Einheiten lag der Fokus insbesondere auf der gemeinsamen Abwehr von Bedrohungen aus der Luft sowie auf der Bewältigung von Überwassergefechten

Bundeswehr/Christian Kloecking

Für die teilnehmenden Einheiten lag der Fokus insbesondere auf der gemeinsamen Abwehr von Bedrohungen aus der Luft sowie auf der Bewältigung von Überwassergefechten. Darüber hinaus wurde die Feuerunterstützung von See für an Land operierende Einheiten trainiert. Die Herausforderungen im operativen Bereich wurden zusätzlich durch die zu dieser Jahreszeit herrschenden Wetterbedingungen erschwert.

Zusammen mit dem Übungsverlauf verlangte dies von den Besatzungen der Task Group ein hohes Maß an Flexibilität und Professionalität. Dank der gesammelten Erfahrungen wurde die Interoperabilität innerhalb der Einsatzgruppe weiter gestärkt, um so im Ergebnis allen möglichen Herausforderungen im Rahmen der kollektiven Verteidigung künftig Rechnung tragen zu können.

„Joint Warrior bot uns ein realistisches Trainingsszenario“

Vorbeiflug eines deutschen Seefernaufklärers aus Sicht der Brücke auf einer Fregatte.

Der P-3C Orion ist das fliegende Auge der Flotte

Bundeswehr/Christian Kloecking
Ein Helikopter startet vom Flugdeck einer Fregatte. Im Vordergrund ist der Flugdeck-Offizier zu sehen.

Ein niederländischer NHNATO-Helicopter-90 startet nach einer Betankung vom Flugdeck der Fregatte „Hessen“

Bundeswehr/Christian Kloecking

Die Task Group konnte ihre Einsatzbereitschaft erneut unter Beweis stellen, indem sie flexibel wie durchsetzungsfähig ihre Befähigung zum dreidimensionalen Seekrieg demonstrierte. ‚„Joint Warrior“ bot uns ein realistisches Trainingsszenario, um unsere Handlungsfähigkeit für die Sicherheit des Bündnisses weiter zu stärken“, so Flottillenadmiral Thorsten Marx, Kommandeur der VJTF (M)Very High Joint Readiness Task Force (Maritime) Task Group 441.01.

Die Task Group 441.01. ist einer von vier multinationalen maritimen Einsatzverbänden der NATO und untersteht derzeit dem Kommando des deutschen Flottillenadmirals Thorsten Marx auf dem Flaggschiff Fregatte „Hessen“. Diese Einsatzgruppen bilden das Kernstück der maritimen Fähigkeiten der VJTFVery High Readiness Joint Task Force der NATO und stellen eine kontinuierliche maritime Fähigkeit zur Durchführung von NATO-Missionen über das gesamte Spektrum von Operationen hinweg bereit, wobei sie Solidarität demonstrieren und die diplomatischen und beruflichen Beziehungen zwischen den alliierten Seestreitkräften stärken.

von Falk Zaplo

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