Oberst Schroeder Kontingentführer bei Counter Daesh/Capacity Building Iraq
Oberst Schroeder Kontingentführer bei Counter Daesh/Capacity Building Iraq
- Datum:
- Ort:
- Al-Asrak
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Das Führen eines Einsatzkontingentes gehört mit zu den fordernden, aber auch attraktivsten Aufgaben eines Soldaten. Oberst Jörg Schroeder unterstehen seit Ende Mai mehr als 250 Frauen und Männer, welche über die Länder Jordanien, Irak und Katar verteilt sind. Diese weiträumige Aufteilung stellt den Kontingentführer vor einzigartige Herausforderungen.
4 Fragen an Oberst Jörg Schroeder
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Die Bundeswehr beteiligt sich seit 2015 am internationalen Anti-IS„Islamischer Staat“-Einsatz, um zu einer Stabilisierung der Region beizutragen. Der Kampf wurde und wird von einer breiten Koalition aus mehr als 70 Nationen getragen, darunter auch Deutschland. Wie bewerten Sie die aktuelle Lage in der Region?
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Das breite Engagement der Anti-IS„Islamischer Staat“-Koalition in den vergangenen sechs Jahren zeigt meiner Beobachtung nach deutlich Wirkung. Die Terrormiliz wurde in der Fläche geschlagen und agiert nicht mehr raumübergreifend. Ein Trugschluss wäre es jedoch jetzt anzunehmen, dass die internationalen Koalitionstruppen in der Region überflüssig wären. Gerade jetzt kommt es darauf an, dass die Anti-IS„Islamischer Staat“-Koalitionspartner in ihrem Handeln weiter geschlossen agieren und den Fokus meines Erachtens auf eine weiterhin handlungsfähige Präsenz in den unterschiedlichen Dimensionen Luft und Land setzen.
Die Zusammenarbeit mit den Koalitionskräften in den Ländern Jordanien, Irak und Katar ist folglich unabdingbar, um den internationalen Anti-IS„Islamischer Staat“-Einsatz erfolgreich absolvieren zu können. Worin sehen Sie hierbei Chancen für die deutschen Streitkräfte?
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Derzeit ist das Deutsche Einsatzkontingent an fünf Standorten in drei Ländern stationiert, daher sind unsere Beiträge sehr vielschichtig. Die Bundeswehr beteiligt sich neben dem Fähigkeitsbeitrag Luftraumüberwachung, taktischen Lufttransport und Luft-Luft-Betankung auch mit substantiellen Beiträgen bei der Missionskoordinierung. Hinzu kommen Beraterleistungen auf Augenhöhe mit unseren Partnern vor Ort im Irak. Allein an dieser Breite des deutschen Engagements merkt man, dass der Kampf gegen die Terrormiliz IS„Islamischer Staat“ nicht nur punktuell, sondern in einem länderübergreifenden Ansatz und durch gegenseitige Ergänzung unterschiedlicher militärischer Fähigkeiten geführt werden muss.