Teil der Logistiktruppe

Ich bin iM EINsatz: Umschlaggerätebediener in der Slowakei

Ich bin iM EINsatz: Umschlaggerätebediener in der Slowakei

Datum:
Ort:
Lešť
Lesedauer:
3 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat steht vor einem Fahrzeugkran. Neben dem Kran steht auf jeder Seite ein Gabelstapler.

Oberstabsgefreiter Florian J. beherrscht eine Vielzahl von Fahrzeugen – vom Gabelstapler bis hin zum Fahrzeugkran

Bundeswehr/Florian Kruth

Ich bin Oberstabsgefreiter Florian J., 30 Jahre alt und komme aus Nienburg in Niedersachsen. Seit Juli 2012 bin ich bei der Bundeswehr und Teil der Logistiktruppe. An meinem Heimatstandort bin ich innerhalb meiner Kompanie in der Umschlaggerätegruppe eingesetzt. Hier in der Slowakei gehöre ich zu dem Umschlaggerätetrupp der Combat Support and Service Company (CSS-Coy) der 1. Rotation des deutschen Kontingentes enhanced Vigilance Activities Battlegroup Slowakei (eVAenhanced Vigilance Activities BGBrigadegeneral SVK).

Ich bin verantwortlich für die Be- und Entladung der Transporte und bediene je nach Bedarf verschiedene Umschlagmittel. Unter anderem führe ich die Transportmittel Feldumschlaggerät (FUG), Steinbock 2,5 t,  Merlo 4,5 t sowie Fahrzeugkran leicht 10 t und den Fahrzeugkran mittel 20 t (FKL/FKM). Auch bin ich für die Bergebereitschaft unserer Einsatzkräfte verantwortlich.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz

Ein Gabelstapler transportiert auf seiner Gabel eine Palette mit drei Reifen und dahinter eine Holzkiste

Das Feldumschlaggerät ist ein bewährtes Fahrzeug und wird von den Fahrerinnen und Fahrern allseits geschätzt

Bundeswehr/Florian Kruth

Zu meinen Hauptaufgaben gehören der Umschlag und der Transport verschiedener Versorgungsgüter. Ersatzteile, Verpflegung, Wasser, Munition und Kraftstoff in palettierten Kanistern werden mit unseren Feldumschlaggeräten sicher und koordiniert bewegt sowie an verschiedene Truppenteile verteilt. Hier ist die Zusammenarbeit mit den Soldatinnen und Soldaten aus den anderen Bereichen der Kompanie sehr wichtig. 
Wir unterstützen auch nationenübergreifend alle anderen NATO-Partnerstaaten, um den an die Battlegroup gestellten Auftrag bestmöglich zu erfüllen. Es kommt vor, dass wir mit unseren Fahrzeugen Fähigkeiten bieten, welche die Kameradinnen und Kameraden der anderen Nationen nicht haben.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders

Ein Soldat sitzt im Führerhaus eines Fahrzeugkranes

Oberstabsgefreiter Florian J. bewegt den Kran und das angehangene Frachtgut

Bundeswehr/Florian Kruth

Die Zusammenarbeit mit Kraftfahrern und Speditionen aus anderen Ländern ist oftmals eine spannende Sache. Aktuell liefern immer wieder zivile Speditionen für uns Material und Gerät. Dieses müssen wir als Umschlaggerätebediener abladen. Wenn die Fahrer nur schlecht oder gar kein Englisch können, dann wird es manches Mal interessant. 
Von daher ist kein Tag wie der andere und es gibt immer wieder neue Aufträge. Ich bin schon ein wenig mit Stolz erfüllt, wenn ich anderen helfen kann, sei es mit dem Feldumschlaggerät oder auch mit dem Fahrzeugkran.

Das vermisse ich hier am meisten

Der Kranführer steht neben dem Haken eines Krans, an dem Metallketten zur Befestigung angehangen sind

Florian J. hat Spaß an seinen Aufgaben. Neben dem Bedienen der Maschinen ist er auch für die richtige Befestigung zuständig.

Bundeswehr/Florian Kruth

Am meisten vermisse ich meine Familie, meine Freunde und meine Hobbys. Ich bin nämlich in meiner Freizeit ehrenamtlich in der Feuerwehr tätig und im Spielmannszug häufig als Trommler unterwegs.
Die Entfernung von der Heimat ist aber nicht nur negativ. Sie zeigt auch, wer in der Trennungsphase wirklich für einen da ist und wer nicht.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße

Kurzfristig möchte ich gesund und unversehrt zu meinen Liebsten nach Hause zurückkommen. Das wünsche ich auch allen anderen Kameradinnen und Kameraden hier in der Slowakei, aber auch in den anderen Einsätzen und Missionen der Bundeswehr weltweit. Langfristig habe ich ganz neue Pläne. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ein Laufbahnwechsel genau das Richtige für mich ist. 
Ganz liebe Grüße gehen an meine ganze Familie, meine Freunde, meine Heimat und an alle daheimgebliebenen Kameradinnen und Kameraden in meinem Heimatstandort.

von Florian J.

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema