Als Munitionssystemtechnischer Unteroffizier in Jordanien
Als Munitionssystemtechnischer Unteroffizier in Jordanien
- Datum:
- Ort:
- Al-Asrak
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Stabsunteroffizier Stefan B. und bin 36 Jahre alt. In Deutschland bin ich Munitionssystemtechnischer Unteroffizier. Ich blicke auf fast 15 Dienstjahre zurück und bin im Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ im schönen Mecklenburg-Vorpommern stationiert. Hier in Jordanien verbringe ich nun schon meinen fünften Einsatz. Ich war bereits in Kosovo, Afghanistan und bin inzwischen – den aktuellen Einsatz eingerechnet – das dritte Mal in Jordanien.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz
Die Teileinheit Munition besteht aus zwei Soldaten. Das sind der Munitionssystemtechnische Feldwebel, umgangssprachlich auch Feuerwerker genannt, und ich als Munitionssystemtechnischer Unteroffizier. Ich unterstütze bei der Bewirtschaftung von Munition für die Luftfahrzeug-Selbstschutzanlagen sowie für die jeweils ortsüblichen Handfeuerwaffen. Dies umfasst zum Beispiel die Lagerhaltung und die Ausgabe der benötigten Munition.
Darüber hinaus führe ich die Übersicht der Bestände und Verbräuche und unterstütze bei der Prüfung und Beurteilung. Zuletzt bereite ich die Munition für Übungsschießen und für die Selbstschutzanlage des Transportflugzeuges Airbus A400M vor.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders
Ich lerne viele Soldatinnen und Soldaten kennen und kann meinen Tag meistens selbst planen. Besonders viel Spaß macht mir das selbstständige Arbeiten bei der Vorbereitung der Munition für Schießübungen. Da ich auch sehr gerne an der frischen Luft bin, passt es gut, dass ich der Munitionsausgeber auf der Schießbahn bin und am Flugzeug bei der Beladung der Munition unterstütze.
Das vermisse ich hier am meisten
Im See baden zu gehen, mein Auto, meine Freunde, meine Familie und meinen Kater Garfield – all das vermisse ich hier. Aber da es mein fünfter Einsatz ist und ich auch schon sehr viel auf Übung war, ist es für mich nicht mehr so schlimm, von zu Hause abwesend zu sein. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße
Zuallererst möchte ich Berufssoldat werden. Ich liebe meinen Job und mache ihn sehr gerne. Vor allem gefällt es mir, im Dienst die unterschiedlichsten Menschen kennenlernen zu dürfen. Und falls es mit dem Statuswechsel zum Berufssoldaten nicht klappen sollte, genieß ich noch die restliche Zeit bei der Bundeswehr. Gerne möchte ich noch weitere Erfahrungen bei Einsätzen oder Übungen sammeln.