Ich bin iM EINsatz: Planung und Kommunikation bei RS
Ich bin iM EINsatz: Planung und Kommunikation bei RS
- Datum:
- Ort:
- Masar-i Scharif
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Major Nico R. und 35 Jahre alt. In Deutschland bin ich Kompaniechef der Stabs- und Fernmeldekompanie in der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“. Mein Diensteintritt in die Streitkräfte war 2005 bei der 8. Kompanie des Fernmeldebataillons 801 in Karpin. Meinen ersten Einsatz durfte ich 2014 in Afghanistan als Zugführer und gleichzeitig als stellvertretender Kompaniechef der Fernmeldekompanie in Masar-i Scharif bestreiten.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz.
Als Teil des Advisory-Teams bin ich für die Beratung der afghanischen Streitkräfte zuständig. Hier bin ich für alle Planungsarbeiten innerhalb des Teams verantwortlich. Weiterhin entwickle ich, nach Vorgabe des Kommandeurs der Resolute Support Mission im Norden Afghanistans, Konzepte und Richtlinien, um die Ausbildung, die Beratung und die Unterstützung stetig zu verbessern. Darüber hinaus analysiere und bewerte ich die schriftlichen Befehle der afghanischen Streitkräfte und unterstütze dabei, diese zu verbessern.
Des Weiteren unterstütze ich den Senior Advisor, der für das gesamte Beraterteam des 209. Korps der afghanischen Streitkräfte zuständig ist, bei seiner Arbeit. Hierbei bereite ich Briefings vor und bin der richtige Ansprechpartner, wenn es um Fragen rund um unseren Auftrag geht.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders.
Als besonders positiv empfinde ich, dass der Kommandeur uns unseren Auftrag trotz COVID-19Coronavirus Disease 2019 erfüllen lässt – natürlich unter Einhaltung strenger Regeln. Es lag in meiner Verantwortung, zu dieser Thematik einen Lagevortrag mit verschiedenen Möglichkeiten des Handels zu erstellen und anhand dessen eine Empfehlung zu geben. Daher hat es mich natürlich gefreut, dass diesen Argumenten gefolgt wurde und wir die restlichen Monate bestmöglich nutzen können.
Das vermisse ich hier am meisten.
Mein größter Wunsch ist es, dass die Zeit hier weiterhin so schnell vergeht. Ich hoffe zudem, dass der eingeschlagene Weg hier im Einsatz viele Früchte tragen wird und wir ein Stück weit dazu beigetragen haben, dass die Menschen im Norden Afghanistans wenigstens ein wenig sicherer leben können.