Ich bin iM EINsatz: Für optimales Material

Ich bin iM EINsatz: Für optimales Material

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat kniet neben einem ausrangierten Reifen in einer Werkstatt

Ein zuverlässiger Reifen ist im Einsatzgebiet Gold wert

Bundeswehr/Johann Flaum

Ich bin Hauptfeldwebel Thomas K., 38 Jahre alt und seit 2004 bei der Bundeswehr. In Deutschland bin ich im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr als Gerätebearbeiter für Klimaanlagen tätig. Der Einsatz hier in Mali für die UNUnited Nations-Friedensmission MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali ist nach 2011 in Afghanistan bei ISAFInternational Security Assistance Force mein zweiter Auslandseinsatz.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat fotografiert die Innenseite eines Reifens

Mögliche Schwachstellen finden und für die Zukunft dokumentieren: Auf diese Weise hilft Thomas K. stetig, das Material zu verbessern

Bundeswehr/Johann Flaum

Hier in Mali bin ich die Ansprechperson für Produktverbesserungen. Das heißt, ich halte engen Kontakt mit den Soldatinnen und Soldaten sowie der zuständigen Projektleitung in Koblenz, um Material und Gerät für den Einsatz optimal anzupassen. Meine Hauptaufgabe ist es, das gesamte Material von der Schraube über die Klimaanlage bis zum Transportpanzer Fuchs auf Funktionalität zu überprüfen. Ich helfe bei Änderungen an Material und Gerät, um es besser und sicherer nutzen zu können. Dadurch trage ich dazu bei, den Dienst der Soldatinnen und Soldaten vor Ort zu erleichtern. Auch Testversuche begleite ich, zum Beispiel beim Spähwagen Fennek. Hier wird gerade ein neuer Reifentyp erprobt. Ein guter Reifen muss nicht so häufig gewechselt werden und ist im Einsatzgebiet zuverlässiger.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Durch den direkten Kontakt mit den anderen Soldatinnen und Soldaten lassen sich schnell und unverblümt Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten feststellen. Dies ist mir sehr wichtig, denn durch diese Art der Tätigkeit kann ich Defizite in Ausrüstung und Material gezielt feststellen und gesammelte Informationen an die zuständigen Stellen in Deutschland schicken. Einer meiner Hauptadressaten ist dabei immer das Fachpersonal des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr. Dadurch erreichen wir Verbesserungen für die Einsätze. Zusätzlich beobachte und dokumentiere ich, welche enormen Beanspruchungen täglich auf Mensch und Material einwirken, um hierzu gegebenenfalls Empfehlungen abzugeben.

Das vermisse ich hier am meisten.

Meine Familie fehlt mir hier am meisten. Glücklicherweise habe ich die Möglichkeit, mit ihnen zu telefonieren oder sie sogar in einem Videochat zu sehen. Aber auch meine Freunde, Kameraden und Kollegen fehlen mir hier. Lieb gewordene Gewohnheiten, selbst wenn es nur das gemeinsame Kaffeetrinken ist, vermisse ich. Als gebürtiger Berliner freue ich mich schon jetzt auf eine original Berliner Currywurst nach meiner Rückkehr.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Portrait eines Soldaten

Thomas K. gehört zum Fachpersonal des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

Bundeswehr/Johann Flaum

Ich wünsche allen im Einsatzkontingent tätigen Soldatinnen und Soldaten weiterhin viel Soldatenglück. Nach meinem Einsatz werde ich erst mal Urlaub machen und die Zeit mit der Familie genießen. Für die Zukunft hoffe ich, weiterhin eine so abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit innerhalb der Bundeswehr ausüben zu dürfen. Grüßen möchte ich das gesamte Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr sowie alle Ehemaligen der aufgelösten Flugabwehrraketengruppe 22 aus Bayern.

von Thomas K.

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