Als Mechatronikfeldwebel in Jordanien
Als Mechatronikfeldwebel in Jordanien
- Datum:
- Ort:
- Al-Asrak
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Hauptfeldwebel Daniel T., 40 Jahre alt und als Mechatronikfeldwebel für Stromerzeugungsaggregate in der Luftbildstaffel beim Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ eingesetzt. Ich bin seit 2012 bei der Bundeswehr. Hier in Jordanien bin ich jetzt zum zweiten Mal im Einsatz. Insgesamt ist dies mein fünfter Einsatz. Ich war zuvor zwei Mal im Einsatz bei „Active Fence Türkei“ und im vergangenen Jahr in der ersten Rotation bei enhanced Vigilance Activities in der Slowakei.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz
Meine Aufgabe hier im Camp Sonic ist es, die Stromversorgung des Gefechtsstandes sicherzustellen. Wir sind ein Team von zwei Mechanikern. Wir führen Wartungen, Instandsetzungen und Fehlersuchen an den Stromerzeugern oder anderem elektrischen Gerät durch. Das Wartungsintervall für unsere Stromerzeugungsaggregate ist 250 Stunden Betriebszeit. Für eventuell auftretende Fehler sind wir rund um die Uhr in Bereitschaft. Wenn die Zeit es zulässt, unterstützen wir handwerklich bei anderen Arbeiten hier im Camp.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders
Eine Herausforderung am Einsatzort Jordanien ist das Klima. Die körperliche Arbeit bei diesen hohen Temperaturen ist sehr fordernd, auch für die Geräte. Wenn möglich, verschieben wir die planbaren Instandsetzungen und Wartungen daher auf die Abendstunden. Auch die Häufigkeit meiner Einsätze ist nicht zu unterschätzen. Ich bin nun das dritte Mal in den letzten drei Jahren im Einsatz und für das nächste Jahr bin ich bereits erneut eingeplant. Meine Spezialisierung gibt es nicht allzu oft in der Luftwaffe, deshalb sind wir Klimatechniker oft in Einsätzen gebunden.
Das vermisse ich hier am meisten
Am meisten fehlen mir meine Frau und meine Kinder, aber auch meine Eltern und Freunde. Einfach mal wieder ein freies Wochenende haben und die Seele baumeln lassen, darauf freue ich mich sehr.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße
Nach meinem Einsatz geht es mit meiner Familie erstmal in den Urlaub. Danach beginnen die Vorbereitungen für den nächsten Einsatz im Jahr 2024. Wieder hier in Jordanien. Ich mag meinen Beruf sehr, deshalb arbeite ich langfristig daran, Berufssoldat zu werden. Schöne Grüße in die Heimat zwischen den Meeren – den „echten Norden“.