Ich bin iM EINsatz: Als Allround-Mechaniker bei EUTMEuropean Union Training Mission
Ich bin iM EINsatz: Als Allround-Mechaniker bei EUTMEuropean Union Training Mission
- Datum:
- Ort:
- Koulikoro
- Lesedauer:
- 2 MIN
Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Mein Name ist Oberfeldwebel Calvin S., ich bin 22 Jahre alt und seit 2017 als Soldat bei der Bundeswehr. In Deutschland bin ich in der ersten Kompanie des Spezialpionierregimentes 164 in Husum beheimatet. Dort bin ich im mobilen Instandsetzungszug als Instandsetzungsfeldwebel im Fachbereich Mechanik eingesetzt. Der Einsatz in Mali ist für mich bereits der sechste Einsatz innerhalb von zwei Jahren. Meine vorherigen Einsätze waren bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon auf Zypern, KFORKosovo Force im Kosovo und Resolute Support in Afghanistan.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz.
Meine Aufgaben im Einsatz sind sehr vielfältig. Prüfungen, kleine Wartungsarbeiten und Instandsetzungen an Feldlagerkomponenten, beispielsweise an Klimaanlagen oder Containern, gehören zu meinen Hauptaufgaben. Meist besteht unser Trupp aus vier Soldatinnen und Soldaten, die jeweils eine Fachrichtung abdecken – darunter Mechaniker, Elektriker und Klimatechniker.
Jeder Einsatz stellt mich vor neue Herausforderungen. Dabei freut es mich immer wieder, wenn am Ende des Einsatzes alle Arbeiten abgeschlossen sind und die Anlagen wieder einwandfrei laufen.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders.
Meine Tätigkeit als Instandsetzungsfeldwebel ist etwas Besonderes, da ich viel unterwegs bin und viel von der Welt sehe. Ich lerne stetig neue Kameradinnen und Kameraden kennen, sehe aber auch öfter mal ein bekanntes Gesicht wieder. In den Einsätzen wird mir bewusst, wie klein und familiär die Bundeswehr doch sein kann. Mein Ziel im Einsatz ist es, dass die Kameradinnen und Kameraden wieder ohne Einschränkungen ihre Anlagen nutzen können. Ganz generell gilt: Wo immer ich mit meinem Wissen und mit meinem handwerklichen Geschick helfen kann, mache ich dies auch sehr gerne.
Das vermisse ich hier am meisten.
Am meisten vermisse ich hier natürlich meine Freundin. Wenn es um materielle Dinge geht, die mir im Einsatz fehlen, fällt mir als allererstes mein eigenes Bett ein. Darüber hinaus fehlt mir hier manches Mal etwas Ruhe und Privatsphäre – deshalb freue ich mich auch schon sehr auf meine eigenen vier Wände.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.
Nach dem Einsatz werde ich zu Hause erst einmal meinen Grill aufbauen und hoffen, dass immer noch schönes Wetter im Norden von Deutschland herrscht. Es wäre wirklich schön, in diesem Jahr noch einige entspannte Grillabende zu verbringen. Zum Schluss möchte ich alle meine Kameradinnen und Kameraden aus der 1. Kompanie des Spezialpionierregiments grüßen.
An alle Kameradinnen und Kameraden im Einsatz: Kommt auch ihr gesund und munter zu euren Liebsten nach Hause zurück!