Im Headquarter in KFORKosovo Force

Ich bin iM EINsatz: Admin in der Finanzabteilung

Ich bin iM EINsatz: Admin in der Finanzabteilung

Datum:
Ort:
Pristina
Lesedauer:
3 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Soldatin auf der Schießbahn mit Schutzweste

Trotz Bürotätigkeit ist auch die Schießausbildung im Einsatz wichtig

Bundeswehr/Alexander Helle

Ich bin Carina, 29 Jahre alt, Hauptfeldwebel und komme aus Recklinghausen – also mitten aus dem Ruhrpott. Mein Stammtruppenteil ist in Kalkar am Niederrhein. Dort bin ich beim Führungsunterstützungssektor 3 als Gehilfe des Sicherheitsbeauftragten eingesetzt. Angefangen habe ich in der Laufbahn der Mannschaften, 2017 bin ich dann Feldwebel geworden. Aktuell befinde ich mich in meinem zehnten Dienstjahr und bin seit letztem Jahr Berufssoldatin. Das ist mein erster Einsatz und ich bin superfroh, dass ich die Zeit hier im Kosovo erleben darf.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz

Ärmelpatch der J8 Branch oberhalb des Stickers der Schriftzug KFOR

J8 Branch im Headquarter bei KFORKosovo Force bezeichnet die Finanzabteilung

Bundeswehr/Alexander Helle

Hier im Einsatz bin ich als J8 Admin im Headquarter (HQHeadquarters) eingesetzt. Das bedeutet, dass ich in der Abteilung alles organisiere und zugleich im Vorzimmer für den Abteilungsleiter tätig bin. Unsere Abteilung ist die Finanzabteilung für die KFORKosovo Force-Mission. Meine Aufgabe besteht darin, den ACOS, also den „Assistant Chief of Staff“ – den Abteilungsleiter, in allen dienstlichen Belangen zu unterstützen. Das sind zum Beispiel Fahrzeuganforderungen oder Administration des Geschäftsverkehrs. Außerdem bin ich bei uns noch der Branch Security Officer, kurz BSO - das ist der Sicherheitsfeldwebel. In dieser Funktion nehme ich an Meetings teil und überprüfe den Sicherheitsstandard in der Abteilung.


Das macht meine Tätigkeit hier besonders

Amerikanischer Soldat zeigt einer Soldatin einen Arbeits-schritt auf dem Bildschirm

Arbeit mit anderen Nationen ist im Headquarter das tägliche Geschäft. Amtssprache ist Englisch – den ganzen Tag.

Bundeswehr/PAO KFOR

Vor allem die Multinationalität ist besonders – ich habe täglich mit vielen Soldatinnen und Soldaten anderer Nationen zu tun. Deshalb werden alle Arbeitsvorgänge bei uns in der Abteilung in Englisch bearbeitet. Dazu gehören Absprachen sowie der elektronische Schriftverkehr.

Das Schöne an der multinationalen Zusammenarbeit ist, dass ich täglich mein Englisch in Wort und Schrift anwenden und weiter festigen kann. Natürlich wusste ich erst gar nicht, was auf mich zukommt, weil meine Tätigkeit in Deutschland eine andere ist.

Besondere Teamfähigkeit erfahre ich jeden Tag mit den amerikanischen Kameradinnen und Kameraden aus meiner Abteilung. Die Zusammenarbeit mit ihnen gefällt mir besonders, weil wir uns gut ergänzen.

Auch wenn wir das Camp nur selten verlassen, macht mir das nicht viel aus, da es hier viele Möglichkeiten gibt, die wenige freie Zeit gut zu nutzen. An das Leben auf engstem Raum im Container habe ich mich schnell gewöhnt.

Das vermisse ich hier am meisten

Natürlich vermisse ich am meisten meine Familie und meine Freunde sowie die regelmäßigen Besuche bei meinen Neffen und Nichten. Was die Sache weniger traurig macht, ist, dass ich regelmäßig Videotelefonie machen kann. Ich vermisse es, mit meinen Kegelschwestern RE kegeln zu gehen und um die Häuser zu ziehen. Ich freue mich schon auf das Wellnesswochenende mit meiner besten Freundin in Berlin und auf den geplanten Kroatienurlaub.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße

Meine Pläne für die Zukunft sind, an weiteren Einsätzen teilzunehmen und weitere Erfahrungen zu sammeln. Auch eine integrierte Verwendung wäre für mich reizvoll. Spanien, Portugal oder auch Amerika klingen für mich interessant.

Das Erste, was ich in Deutschland machen werde, ist in meinem Lieblingslokal essen zu gehen und das Beisammensein mit meinen Liebsten zu genießen. Wenn die Zeit reicht, steht auf dem Plan, einen Surfkurs in Portugal zu absolvieren.

Meinen Kameradinnen und Kameraden aus der Dienststelle sende ich die liebsten Grüße. Ebenso Grüße ich meine Familie und meine Freunde. Besonders mein Buddy Angela und meine Mitbewohnerin auf Zeit Lena. Ich danke jedem Einzelnen für den ständigen Rückhalt und die Pakete, die mir immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich kann es schon nicht mehr abwarten, wieder in eurer Mitte zu sein.

von Carina G.

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