Ich bin iM EINsatz: Vom Schwabenland nach Mali

Ich bin iM EINsatz: Vom Schwabenland nach Mali

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat steht vor einem Einsatzfahrzeug und lächelt in die Kamera

Mathias K. vor einem Beweglichen Arzttrupp Version Transportpanzer Fuchs

Bundeswehr / Marcus Schaller

Ich bin Hauptfeldwebel Mathias K., geboren und aufgewachsen in der schönen Schwäbischen Alb. Viele Soldaten kennen den Standort Stetten am kalten Markt, genau diese Region ist meine Heimat. Ich bin 39 Jahre alt, glücklich verheiratet und habe einen 7-Jährigen Sohn. Ich bin ausgebildeter KfzKraftfahrzeug-Meister und in Zweitfunktion nehme ich die Aufgaben als Fachkraft für Arbeitsschutz wahr. Hier im Einsatz bin ich als Schirrmeister der Sanitätseinsatzstaffel eingesetzt und verrichte meine Arbeit mit großer Freude.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat lehnt über der Achse eines Fahrzeuges

Die fertige Arbeit muss kontrolliert werden

Bundeswehr / Marcus Schaller

Als KfzKraftfahrzeug-Meister der Sanitätseinsatzstaffel im Camp Castor bin ich verantwortlich für die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge. Dies bedeutet Steuerung und Koordinierung der Instandsetzung, Wartungsarbeiten sowie Reparaturen durchzuführen und zu überwachen. Natürlich befasse ich mich auch mit dem integrierten Bundeswehr- Softwaresystem SASPFStandard-Anwendungs-Software-Produkt-Familien, das bedeutet: Datenpflege des gesamten Materials, Auftragsvergabe an die Instandsetzung, Wartungsplanpflege und Erfassen und Einpflegen von neuem Material. Ebenso berate ich den Einsatzoffizier sowie den Leitenden Sanitätsoffizier in allen Belangen der Instandsetzung und des Kraftfahrwesens.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Soldat sitzt am Schreibtisch und arbeitet am Computer

Computerarbeit gehört auch zu seinen Aufgaben

Bundeswehr / Marcus Schaller

Eine große Herausforderung birgt in Mali das Klima von Temperaturen über 45 Grad im Schatten. Der Sand stellt für das Material eine sehr hohe Belastung dar. Er setzt sich in jede noch so kleine Öffnung fest und wirkt wie Schmirgelpapier. Das erfordert von uns aus der Instandsetzung ein sehr gutes und geschultes Auge. Fachliches Wissen auf höchster Ebene, um dabei eventuelle Schäden, die sich ereignen können, im Vorfeld zu beseitigen. Des Weiteren ist es wichtig, gerade im Einsatz den Kontakt mit anderen Schirrmeistern und der kompletten Instandsetzung zu halten. Probleme mit Effizienz zu lösen. Nach dem Motto: „Nur gemeinsam sind wir stark“. Ich bin begeistert, wie alles trotz widrigster Umstände so gut funktioniert und alle an einem Strang ziehen.

Das vermisse ich hier am meisten.

Ein Soldat sitzt auf einem Tuck-Tuck

Mathias nutzt das Tuck-Tuck um Material zu transportieren

Bundeswehr / Marcus Schaller

Am meisten vermisse ich meine Heimat mit allem, was dazu gehört. Meine Familie, meine Frau, meine Mutter und alle anderen, die mich kennen. Ganz besonders vermisse ich meinen Sohn.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Ein Soldat lehnt über dem Motorraum und sucht den Schaden

Mathias versucht den Schaden im Motorraum zu finden

Bundeswehr / Marcus Schaller

Weitermachen wie bisher mit einem Lächeln im Gesicht. Mit positiver Einstellung in den Tag starten. Viel Soldatenglück für alle Kameraden, auf dass sie alle gesund nach Hause kommen. Grüße gehen an meine Familie nach Hause, an meine Kameraden hier in der Sanitätseinsatzstaffel Gao, an die Kameraden in Stetten am kalten Markt und an meinen Heimatort.


von Mathias K.

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