Ich bin iM EINsatz: Mit dem Zug nach Litauen

Ich bin iM EINsatz: Mit dem Zug nach Litauen

Datum:
Ort:
Rukla
Lesedauer:
2 MIN

Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldatinnen und Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Im Einsatz EFP steht ein Mann vor einem Schild mit der Aufschrift Nato zu sehen

Im Einsatz ist Stabsfeldwebel Mirko R. zuständig für die gesamte Organisation von Fahrzeugtransporten

Bundeswehr/PAO EFP

Ich bin Stabsfeldwebel Mirko R. und 45 Jahre alt. In Deutschland bin ich Angehöriger der 10. Panzerdivision in Bayern. Dort bin ich zuständig für die Planung von Einsätzen. Seit Anfang Juli 2019 bin ich bei der EFP Battlegroup in Litauen, dies ist mein fünfter Einsatz.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

In Litauen steht ein LKW auf einem Güterwagon. Ein Mann gibt dem Fahrer Handzeichen

Im Einsatz ist höchste Konzentration geboten: Beim Beladen und Entladen fungiert Mirko R. auch selbst als Einweiser

Buneswehr/PAO EFP

In Litauen bin ich für die Planung, Anmeldung, Vorbereitung und Koordinierung von Fahrzeugtransporten zuständig. Im Schwerpunkt kümmere ich mich um alle Eisenbahntransporte, egal ob von Deutschland nach Litauen oder wieder zurück. Ebenso bin ich für die Transporte innerhalb Litauens – zum Beispiel zu einem der Truppenübungsplätze - verantwortlich. Des Weiteren bin ich für alle Nationen der Battlegroup das Bindeglied zu den unterschiedlichen Verkehrsbehörden und den durchführenden Transportunternehmen.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Mann sitzt an einem Schreibtisch und teleoniert. Vor ihm ein Computer und Schreibutensilien

„Ein guter Plan ist die halbe Miete“, Mirko R. verbringt viel Zeit im Büro, damit am Güterbahnhof alles reibungslos läuft

Bundeswehr/PAO EFP

An meiner Tätigkeit in Litauen mag ich besonders den Wechsel zwischen planerischer Tätigkeit am Schreibtisch und der praktischen Koordinierung der Transporte vor Ort. Auch das tägliche Arbeiten in einem multinationalen Umfeld ist für mich eine ganz neue, aber spannende Erfahrung. Dazu gehört auch die direkte Zusammenarbeit mit der litauischen Eisenbahngesellschaft. Als Dienstleister der Kampftruppe ist es mein persönlicher Antrieb, deren Wünsche in die Tat umzusetzen, um den Ausbildungs- und Übungsbetrieb reibungslos sicherzustellen.

Das vermisse ich hier am meisten.

Wie fast alle hier vermisse ich natürlich mein Zuhause. Insbesondere meine Tochter und meinen Kater. Aber auch eine zünftige, bayerische Brotzeit steht weit oben auf meiner Wunschliste.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Nach Beendigung meines Einsatzes freue ich mich auf etwas Erholung und habe schon einiges geplant.

Unter anderem freue ich mich schon darauf, wieder als Schiedsrichter auf dem Fußballplatz zu stehen. Als erstes gibt es aber eine kleine Willkommensparty. Dienstlich möchte ich in meiner Tätigkeit in der 10. Panzerdivision den hier gewonnenen „Blick ins Gelände“ positiv in zukünftige Einsatzplanungen einfließen lassen.


von Mirko R.

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