Ich bin iM EINsatz: Herr des Materials
Ich bin iM EINsatz: Herr des Materials
- Datum:
- Ort:
- Gao
- Lesedauer:
- 2 MIN
Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.
Ich bin Hauptfeldwebel Alexander G. und gebürtiger Leipziger. Ich lebe mit meiner Frau und meinen zwei Töchtern am Stadtrand von Leipzig. An meinem Dienstort in Weißenfels bin ich im Kommando Sanitätseinsatzunterstützung als Transportfeldwebel tätig. Ich bin ausgebildeter Materialbewirtschafter, Nachschub- und Transportfeldwebel. Aus diesem Grund nehme ich hier im Einsatz die Aufgaben des Materialbewirtschaftungsfeldwebels wahr.
Das ist meine Aufgabe im Einsatz.
Als Materialbewirtschafter der Sanitätseinsatzstaffel im Camp Castor bin ich für die Materialbeschaffung, Kommissionierung und das Erkennen von Materialdefiziten verantwortlich. Das bedeutet, ich überwache die Verteilung, die zeitgerechte Bestellung sowie die fachgerechte Lagerung des Materials. Hier arbeite ich eng mit der Logistik des Heeres sowie des Sanitätswesens zusammen.
Das macht meine Tätigkeit hier besonders.
Materialbewirtschaftung im Einsatz bedeutet, die Versorgung mit Gütern aller Art über große Entfernungen in der richtigen Zeit und am richtigen Ort, mit wenig Wartezeit für die Truppe. Von der kleinsten Schraube bis zum Defibrillator muss alles in ausreichender Anzahl vorhanden sein, um unsere Kameraden versorgen zu können. Gerade im Einsatz ist es wichtig, sich mit Anderen im Feldlager auszutauschen und Probleme frühzeitig zu erkennen, um die damit verbundenen Versorgungsprozesse zu verkürzen. Nur so erreichen wir die Effizienz, die benötigt wird, um im Einsatz zu bestehen. Als Berater des leitenden Sanitätsoffiziers stehe ich ihm in allen Fragen der Logistik beratend zu Seite.
Das vermisse ich hier am meisten.
Ich vermisse meine Frau Claudia, meine Töchter Sophie und Victoria und natürlich meinen Hund. Ich kann es kaum erwarten, bis ich wieder zu Hause bin.
Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.
Ich wünsche allen Soldaten eine gesunde Heimkehr zu ihren Lieben.