Ich bin iM EINsatz: Elektriker am Tornado in Al-Asrak

Ich bin iM EINsatz: Elektriker am Tornado in Al-Asrak

Datum:
Ort:
Al-Asrak
Lesedauer:
2 MIN

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Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.


Ein Soldat steht vor einem Tornado und lächelt

Hauptfeldwebel Stefan W. vor einem Tornado in Al-Asrak

Bundeswehr / Göttsche

Ich bin Hauptfeldwebel Stefan W., 32 Jahre alt, und komme aus dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“. Dies ist mein vierter Einsatz. Zweimal in der Türkei und jetzt das zweite Mal in Jordanien. Ich bin 2008 in die Bundeswehr eingetreten und seitdem als Elektriker in der Instandsetzungsstaffel und Störbehebung am Tornado eingesetzt. Ganz grob bin ich für jedes Kabel und jeden Stecker im Tornado zuständig.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat sitzt am Schreibtisch und arbeitet am Computer

Als Fachbereichsleiter gehört die Arbeit am PC zur täglichen Routine

Bundeswehr / Göttsche

Ich bin hier im Einsatz als Fachbereichsleiter und Elektrikermeister am Tornado eingesetzt. Es gibt keinen geregelten Tagesablauf für mich. Wir arbeiten im Schichtdienst. Am Ende des Tages zählt es nur, dass der Flieger wieder für den nächsten Flug einsatzbereit ist, egal wie lang es in die Nacht geht. Wenn Maschinen aus Deutschland kommen, muss ich sie für die Nacht umrüsten. Dann verbaue ich den „Night Vision Goggles“ Satz. Es wird jede Beleuchtung im Cockpit so umgebaut, dass sie die Nachtsichtbrille der Piloten nicht mehr blenden kann.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Soldat blättert in den Schaltplänen des Tornados

Zur Fehlerbehebung werden die Tornado-Schaltpläne mit herangezogen

Bundeswehr / Göttsche

Meine Tätigkeit ist besonders, da man nie auslernt, es immer neue Fehler gibt, die eine Herausforderung darstellen. Oft sind wir als Elektriker der letzte Strohhalm, an dem sich die Elektronikstaffel festhält, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Daher müssen wir uns anhand der Schaltpläne in so gut wie jeder Anlage im Tornado auskennen. Außerdem bin ich hier in meiner Zweitverwendung als DGUV V3 Prüfer unterwegs. Das heißt, ich kümmere mich auch darum, dass alle elektrischen Geräte auf ihre Funktion geprüft sind.

Das vermisse ich hier am meisten.

Ein Soldat kontrolliert einen Anschluss am Tornado

Hauptfeldwebel Stefan W. kontrolliert einen Anschluss im Tornado

Bundeswehr / Göttsche

Am meisten vermisse ich meine Frau und meine beiden Töchter. Aber auch das Arbeiten in meinem Garten oder am Haus.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Ein Soldat sitzt im Cockpit eines Tornados und benutzt einen Schraubenzieher

Auch bei Problemen im Cockpit ist seine Fachexpertise gefragt

Bundeswehr / Göttsche


Mein weiterer Plan ist es Berufssoldat zu werden und irgendwann meinen Wunsch, Spieß zu werden, zu erfüllen. Ich grüße meine Familie Zuhause, meine Freunde und alle Kameraden aus dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“.

von Stefan W.

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