Ich bin iM EINsatz: Ein junger Feldwebel mit hoher Verantwortung

Ich bin iM EINsatz: Ein junger Feldwebel mit hoher Verantwortung

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat im Porträt

Feldwebel Tim S. im Porträt. Er befindet sich in seinem ersten Auslandseinsatz.

Bundeswehr/Daniel Richter

Ich bin Feldwebel Tim S. und 24 Jahre alt. In meiner Heimat in Bischofswiesen bin ich als Gruppenführer in der 4. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232 eingesetzt. Seit Ende März bin ich Angehöriger des deutschen Einsatzkontingentes MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Gao. Dies ist mein erster Einsatz.

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Mehrere Soldaten laufen versetzt hintereinander und halten ein Gewehr in der Hand

In Gao und Umgebung führt Feldwebel Tim S. , die Patrouille zu Fuß

Bundeswehr/Daniel Richter

Im Camp Castor bin ich als stellvertretender Gruppenführer im Charlie-Zug der Objektschutzkompanie eingesetzt. Als Kommandant auf dem geschützten Führungs- und Funktionsfahrzeug Eagel IV bin ich auf Patrouille im malischen Gao unterwegs.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Drei Menschen sitzen auf einem Teppich und reden miteinander. Im Hintergrund stehen zwei kleine Kinder

Feldwebel Tim S. führt mit dem Dorfältesten und einem Sprachmittler Gespräche

Bundeswehr/Daniel Richter

Es freut mich ganz besonders, dass mich mein Zugführer die Patrouille zu Fuß in und um Gao führen lässt. Weiterhin befähigen mich meine Englisch- und Französischkenntnisse, die Gesprächsaufklärung mit der malischen Bevölkerung zu führen. Das ich nach einer Patrouille zu Fuß den Patrouillenbericht für das Hauptquartier in Bamako schreibe und somit ein Puzzleteil zur Verdichtung des Lagebildes beitrage, spornt mich besonders an.


Das vermisse ich hier am meisten.

Ein Taucher unter Wasser

Ein Gebirgsjäger unter Wasser. Feldwebel Tim S. beim Tauchen.

Privat

Natürlich vermisse ich meine Familie, meine Freundin und Freunde. Als Gebirgsjäger fehlen mir die Alpen und das wunderschöne Alpenvorland mit dem grünen Weideland. Da ich gerne Ski fahre, es hier aber keinen Schnee gibt, würde mich auch einmal das sogenannte Sandskiing reizen. Das ist eine Extremsportart ähnlich dem Skifahren auf Schnee, nur halt auf Sand. Mein weiteres Hobby –  das Tauchen – kann ich hier leider nicht ausleben. Als Bayer fehlt mir ein „frisches Helles“ und die deftige bayerische Küche.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Nach meinem Einsatz möchte ich die versäumte Zeit mit meiner Familie nachholen. Deswegen haben meine Freundin und ich im Anschluss des Einsatzes einen gemeinsamen Urlaub in Ägypten gebucht. Dort werde ich im schönen Roten Meer meinen Tauchschein erwerben. Grüße gehen an meine Familie, meine Freundin und Freunde in der Heimat.

von Tim S.

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